Eigentlich sollte es schon Dienstag ins Wasser gehen, aber die Hitze verlängert die Arbeitszeit enorm.
Viele Arbeiten sind erledigt, aber die Liste wäre noch länger, jedoch die offenen Punkte können wir auch unterwegs bzw. noch hier vor Anker erledigen, so gehen wir am Freitag ins Wasser. Erst am Abend davor erfahren wir, dass es eigentlich ein Protestantischer Feiertag ist. Aber ausgemacht ist ausgemacht und so starten sie bereits um 07:30 mit den Vorbereitungen fürs slippen. Außerdem haben wir Glück, denn wären wir einen Tag vorher ins Wasser gegangen, hätten wir vor einem Tsunami, durch ein Erdbeben in Neuseeland verursacht, flüchten müssen. Zum Glück kam keine Welle in unserer Bucht an.
Wie jedes Mal geht es ruhig und sehr professionell von Statten. Alrisha wird ganz langsam Richtung Wasser befördert. Dann umspült das Salzwasser Alrisha, der Motor startet, Ferry drückt die Stopfbuchse, damit sie genügend Schmierung hat. Dann wird Alrisha vom Slippwagen befreit und im Rückwärtsgang geht es fort von der Gluthölle.
Wir gehen an die gelbe Tonne, wie schon vor dem Hard. Innen sieht Alrisha wie nach einem Bombenanschlag aus. Auch das Cockpit ist vollgeräumt. Jetzt heißt es wieder Ordnung unter Deck zu bekommen.
Leider hat sich Ferry am Fußballen verletzt. Die Wunde ist sehr groß und es löste sich die komplette Haut. Ich verordne ihm Bettruhe und Antibiotika. Das wegräumen kann warten.