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Pfingsttörn Kvarner

endlich wieder an Bord

 

Endlich kann ich wieder Brigitte an Bord begrüßen. Eigentlich wollten sie schon am Samstag zu Mittag nach Umag segeln, aber das Setzen der Sprayhood machte Probleme.

 

 

 

unter Spi

 

 

 

Erst spät geht es unter Motor nach Umag, wo noch einklariert wird und gleich gehen sie von Bord etwas schnattern.

 

 

 

 

ist ja eh alles Ok mit den Segeln

 

 

Am nächsten Morgen wird noch der Hafenkapitän erledigt und schon können sie auslaufen. Gleich nach der Ausfahrt werden die Segel gesetzt und sie beschließen bis Pula-Soline durchzufahren. Sie wollen sich dort mit Sonja und Wolfgang treffen. Ferry kocht Thunfischspagetti und es wird ein schöner Abend.

 

 

 

Nicht allzu spät geht es am nächsten Morgen weiter, sie wollen nach LOSINJ in die Krivica Bucht, um dort einen Teil meiner letzten Crew zu treffen. Am Abend wird Lamm-Peka gegessen und der Abend bei mir am Schiff dauert lange.

 

Hafen Stillleben

 

Danach geht es wieder zurück nach LOSINJ, diesmal in die Ravenzka und es wird natürlich wieder Trüffel in der Bora Bar gegessen.

 

 

 

ein Bankerl zu Träumen

 

 

Diesmal lädt Brigitte ein, da Ferry am nächsten Tag Namenstag hat. In Veli Losinj lassen sie sich die Haare schneiden.

 

 

 

ich an der Boje

 

Da es mit den Wind nicht ganz so passt, geht es unter Motor nach Illovik. Ich hänge gut an der Boje und meine Eigner machen einen Ausflug.

 

 

 

Enten Teich

Bei völliger Glatze geht es nach Pag- Lun. Ich kenne ja schon den Hafen mit den vielen Seegras und auch diesmal ist ein zweites Ankermanöver notwendig. Nach dem Manöver spazieren sie Richtung Strand, was wesentlich weniger Anstrengend ist, als nach Lun zu gehen. Nach dem Essen können sie diesmal einen nicht ganz so schönen Sonnenuntergang zu beobachten.

 

 

Lun, hier sollten die schönsten Sonnenuntergänge sein

 

 

Noch immer können wir nicht Segeln, entweder es gibt keinen Wind oder es ist so wenig und dann von vorne.

 

 

 

vor Anker in Lun

 

 

Aber von Lun sind es gerade mal 4,5 sm nach Rab Stadt.

 

 

Rab Stadt vom Kirchturm aus

 

In Rab Stadt gehen sie längsseits im alten Stadthafen. Das letzte Mal als sie da waren, war das ihr Hochzeitstörn und der war bei Ferry von Zahnschmerzen überschattet.

 

 

Blick zum Meer

 

Gleich danach machen sie einen Stadtbummel. Sie erklimmen einen Turm, von dort haben sie einen traumhaften Blick über die Altstadt und das Meer.

 

 

Beim spazieren gehen entdecken sie eine Trachtengruppe, die gerade  Filmaufnahmen macht.

überall findet man alte Gemäuer

 

Am Abend will der Marinamensch von uns Geld. Leider viel zu viel, denn er verlangt die Kurtaxe, die schon seit 2 Jahren beim Einklarieren kassiert wird.

 

 

eine schöne Stadt

 

Des weiteren will er 24 Kuna für Müll, wenn er schon das Geld verlangt, dann bleibt auch der gesamte Müll einer ganzen Woche in Rab. Außerdem verlangt er 30 Kuna pro Meter, das Nachbarschiff zahlt nur 20 Kuna pro Meter. Rab Stadt sieht uns lange nicht mehr.

 

da sind so viele nette Plätze

Mit einem Eindampfen in die Vorspring verlassen wir unseren Liegeplatz und sie können sofort Segel setzen. Sie Setzen diesmal Groß, Genua und den Klüver und die Segel können fast bis zum Ende gesetzt bleiben. Brigitte poliert den Rest des Cockpits und die Aufbauten. Erst am Ende müssen sie die Genua bergen, denn der Wind nimmt stetig zu.

 

Groß, Genua und Klüver

In einer kleinen Bucht auf Krk lassen sie den Anker auf 6m  Wassertiefe  fallen. Noch sind 4 Boote in der Bucht, bis zum Abend werden sie ganz alleine sein. Am Abend kocht Ferry eine Zwiebelsuppe und die in Rab gekaufte Goldbrasse wird mit Kartoffel und Mangold zubereitet. Da die Bucht nicht ganz so geschützt ist schlafen sie mit einem Ohr, das andere hört auf Veränderungen.

 

 

Schon um 08:00 geht der Anker auf und gleich werden die Segel gesetzt. Das Groß ist im 1. Reff eingebunden und die Genua wird im 2. Reff gefahren. Leider dreht der Wind und da er auch schwächer wird, wird mein Motor wieder gestartet.

 

 

 

Auch als sie um die Ecke um Cres fahren, bläst das bisschen Wind von vorne, also motoren sie bis nach Valun. Sie gehen in den Stadthafen, da in der Bucht der Ankergrund sehr tief und nicht ideal ist. Im Stadthafen verlangt man 14 Kuna pro Meter, das sind Preise, die einem einladen wieder zu kommen.

 

 

 

 

 

Nach dem Frühstück darf Brigitte das erste Mal ablegen. Ist diesmal keine Kunst, denn alle Nebenlieger haben sich schon geschlichen.

 

 

 

Gleich in der Bucht werden die Segel gesetzt. Das 1. Reff im Groß bleibt eingebunden. Mit achterlichen Winden geht es bis zum Kap. Danach können sie einen Anleger oder doch Anlieger fahren. Mit südlichen Winden zwischen 12 – 22 Knoten geht es in Rauschefahrt über den Kvarner. Die meiste Zeit steuert mich Brigitte, ich kann mit einem anderen Boot mit der Geschwindigkeit und der Höhe mithalten.

 

Nach dem der Wind nachlässt, wird meine Genua ausgerefft und ich erreiche meine  Höchstgeschwindigkeit des Tages von 8,2 Knoten. Leider fängt es noch am Schluss zum Regnen an. Ferry segelt dann noch bis in die Bucht von Pommer und erst kurz vor dem Anker fallen, werden meine Segel weggeräumt.

 

 

Für heute Abend ist Bora angesagt, also wird gegen den Wind geankert. Es regnet sich komplett ein und am Abend kocht Ferry eine Speckknödelsuppe und Ravioli Carbonare. Ferry hilft heute sogar beim Abtrocknen und dann können sie sogar noch ein bisschen draußen sitzen und ein Glas Wein trinken. Nicht allzu spät geht es in die Kojen.

 

 

In der Früh beginnt es nach einer windstillen Nacht aus Norden zu wehen. Zum Glück ist es keine starke Bora. Zum Frühstück  gibt es heute ein Omelette von Ferry zubereitet. Leider geht während des Kochens das Gas aus und somit ist heute ein Buchtentag angesagt.

 

Vollmondnacht

Ferry beginnt meine achtere Backbord Koje zu zerlegen und macht Inventur und Brigitte erfasst. Damit ist der ganze Tag futsch. Am Abend kocht Ferry eine asiatische Suppe und ein Wokgericht. Bei einem Glas Wein beobachten sie den Vollmond der gerade aufgeht und mit Hilfe eines Sternenprogrammes finden sie auch die SPICA, mein erster Stern.

 

Rovnij

Relativ zeitig geht es heute Anker auf. Ich muss schon sagen, mein Anker wollte gar nicht rauf. Nach dem sie die seichte Bucht und alle Inseln hinter sich haben werden die Segel gesetzt. Es wird kurzzeitig der Klüver und der Blister gesetzt, aber beide wollen nicht so recht. Mal fahren wir Schmetterling, mal sind die Segel an Backbord, so können sie bis nach Rovinj segeln. Ferry schaut sich den Stadthafen an, leider steht dort Schwell, also geht es in die Bucht, wo seit heuer Bojen ausgelegt sind. Das Dingi und der Außenborder werden hergerichtet und Ferry startet ihn. Leider hält der Außenborder das Standgas nicht und stirbt sofort ab. Inzwischen müssen sie noch die Boje bezahlen, was den beiden diesmal freut, denn es werden nur 8 Kuna pro Meter verrechnet. Ferry rudert zur Mole und danach spazieren sie in die Stadt. Der Bankomat wird noch bemüht und dann steht einem Steak im „Veli Joze“ nichts mehr im Wege. Am Rückweg gibt es noch ein Eis und einen Cocktail. Flott rudert Ferry zu mir und nach einem Glas Wein geht es in die Kojen.

 

Ausstattung im Veli Joze

Nach einem Frühstück geht es erst um 11:00 Boje auf. Sofort werden die Segel gesetzt und es geht Richtung Umag. Leider lässt der Wind am Ende ziemlich aus und sie müssen den Rest motoren. Zu aller erst legen sie an der Tankstelle an und füllen mich wieder auf. Das Anlegen im Stadthafen hat toll funktioniert. Der Hafenmeister hat wie üblich die Leinen wieder anders haben wollen, aber das bin ich schon gewöhnt. Gleich danach legt sich das Schiff „NAMBAWAN“ aus Salzburg neben mich und meine Eigner und Markus kommen ins Gespräch. Man bestaunt gegenseitig die Schiffe und trinkt ein Schnapserl. Abends geht es wie schon üblich zum „San Marco“ Essen. Diesmal gibt es einen Fisch – es schmeckte traumhaft. Danach gibt es noch einen Cocktail und ein Glas Wein bei mir am Schiff.

 

Schon um 09:00 wird abgelegt, beim hinausfahren kommt ein Racer (60 ft) unter Segel in den Hafen und meint wir sollen uns auflösen. Alles ist gut gegangen. Gleich wird mein Groß gesetzt und danach bläst der Wind auch schon meinen Blister auf. Es geht in einem Affentempo Richtung Grado. Bei 8,5 kn über Grund (laut GPS) meint dann Brigitte, ob es nicht besser wäre meinen Blister wegzuräumen? Ich bin schon an meinen Grenzen und lasse mich nur mehr schwer steuern. Nur unter Genua rauschen wir das letzte Stück nach Grado. In der Marina angekommen, beginnen sie mich auf- und auszuräumen, es wird geputzt und getratscht und schon wieder verlassen sie mich.