Nicht immer läuft alles nach Plan

Vielleicht fragen sich manche warum wir in letzter Zeit immer weniger bloggen. Einerseits ist das den Arbeiten am Boot geschuldet, die wir zu verrichten haben, andererseits wollen wir nicht nur von dem Boots-Refit berichten, sondern eigentlich den Segel- und Reiseblog befüllen.

endlich aus der Halle

 

Als wir am 3. November 2022 in Neuseeland ankamen war dieses mit einem 6-Monate Visum genehmigt. Aber leider haben sich die Arbeiten verzögert und so mussten wir um ein neues Visum ansuchen. Das sei kein Problem wurden wir versichert, Kiwis schicken niemanden mit einem nicht fertigen Boot ins Meer hinaus und schon gar nicht während der Zyklon-Saison.

 

Also rechtzeitig einen neuen Antrag einbringen um ein neues Visum zu bekommen war die Devise. Gesagt, getan! Siehe dazu den Blogeintrag „Visa Verlängerung„. Es vergehen Monate und kurz vor dem Ablauf des Interim Visas schreibt man uns der Bericht des Kardiologen sei säumig. Also habe ich meine Kopie eingeschickt. Eine Woche später die Ankündigung der Ablehnung des Antrages, falls mein persönlicher Arzt nicht neue Erkenntnisse bringt. Wie soll man das bei einer Frist von 7 Tagen (5 Werktage) bewerkstelligen, zumal jeder Arzt wohl sagen müsste, dazu muss ich ihn erst einmal untersuchen. Unser Schreiben, dass eine Behandlung obwohl klinisch nicht angezeigt ist, kurzfristig in Österreich möglich ist, wurde als Bestätigung verstanden.

Also Visaantrag abgelehnt! Die weltweite Krankenversicherung für Reisen hilft nicht, denn Neuseeland geht es um den Schutz der Ressourcen, die zur Verfügung stehen und die sind beschränkt.

So weit so nachvollziehbar. Unlustig wird aber die Sache aber dadurch, dass Brigitte, bei der es keine Beanstandung schlussendlich gab, ebenfalls abgewiesen ist! 🙁

DIE FRIST ZUR AUSREISE BETRÄGT 21 TAGE!

To do Liste

Jetzt stehen wir da, mit einem zwar neu lackierten Schiff, neuen Fenstern und Luken, alles dicht, kein Wassereintritt von außen mehr und sind mit Hilfe der Werft dabei alles wieder zusammen zu bauen. Trotzdem fehlt vieles noch. Unser Hab‘ und Gut ist im Container ausgelagert, vieles muss zuvor zusammen geschraubt und gereinigt werden, bevor wir wieder einräumen können. Außerdem steht auf der „To do“ Liste noch diverses die Elektrik betreffend, Umzug des Radars auf den Mast, der natürlich noch nicht gestellt ist, großes Motorservice, Tankreinigung, Reparatur des Autopiloten (Hydraulikpumpe) um nur ein paar wichtige Dinge zu nennen,

Wir haben versucht innerhalb dieser Frist Alrisha seefest zu bekommen, aber es geht sich einfach nicht aus. Ergo werden wir dem Gesetz Genüge tun und ausreisen. Brigitte fliegt nach Australien und reist wieder zurück. Ich fliege nach Österreich und konsultiere meine Ärztinnen und Ärzte um hoffentlich etwaige Probleme gelöst zu bekommen und würde dann wieder nach Neuseeland zurück kehren falls sie mich dann einreisen lassen.

Es wird also spannend nächste Woche …

8 Gedanken zu „Nicht immer läuft alles nach Plan

  1. Barbara

    Ihr tut mir so unendlich leid! Ich hoffe, die Ärzte finden in Österreich nichts dramatisches und Brigitte kann nach Ihrer Rückkehr aus Australien weiter an der Fertigstellung von eurer Alrisha arbeiten. Ganz liebe Umarmungen und Grüsse

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  2. Guepo

    Oh Ferdi das ist aber alles echt besch…. . Natürlich wünsche ich euch wie ganz viele andere viel Glück. Wäre ich in Pension würde ich dir Hilfe Vorort anbieten. So aber kann ich nur für euch Daumen drücke und beten.

    Alles alles Gute.
    Günter

    P.S. Falls ich doch irgendwie hilfreich sein kann, bitte melde dich !

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