Archiv für den Tag: 04/02/2022

50 PS

Ferry darf Quad fahren

 

Das Wetter soll am Freitag richtig schön sein, so buchen wir noch schnell eine Quad-Tour. Ferry wollte das schon immer mal ausprobieren. Wir haben Glück und es sind noch Plätze frei.

 

 

 

die Herausforderung ist groß

Um 08:30 werden wir vom Yachtclub abgeholt und ein weiteres Pärchen, aus Kalifornien oder Neuseeland mit holländischen Einschlag, wird den Vormittag mit uns verbringen. Super eine kleine Gruppe und wie sich herausstellt sind sie auch schon länger nicht mehr gefahren. Keine Jungen Leute, sondern wie wir ältere Herrschaften. Das kann ja nur gemütlich werden.

 

über Stock und Stein geht es bergauf

 

Es gibt eine kurze Einweisung. Wir bekommen einen Quad für 2 Personen der 50 PS unter unserem Hintern hat. Es ist eine Automatik, Gas gibt man mit dem Daumen, was für Ferry gewöhnungsbedürftig ist.

 

 

 

ab und an kann ich die Aussicht genießen

 

Es kann losgehen. Ach ja keiner wollte einen Führerschein sehen. Keine Aufnahme von Personaldaten, einfach Cash zahlen und keiner stellt eine Frage.

 

 

 

hinter der Halbinsel liegt Alrisha

Es geht zurück Richtung Yachtclub. Noch werde ich immer wieder mal durchgebeutelt, aber als wir dann endlich von der Hauptstraße in einen “Waldweg” abbiegen, hat es Ferry mit dem Gas geben drauf. Wir gehen auf Allrad und Lowspeed und wir können schon die erste Steigung von unten bewundern. Unsere Kalifornier bleiben mitten auf der Steigung stehen. Zum Glück hat Ferry gewartet, bis sie oben sind. Wir kommen oben gut durchgeschüttelt an.

 

der Pass

 

Aber das war ja nur zum daran gewöhnen, denn es geht weiter über Stock und Stein und teilweise ganz schön steil bergauf. Ein paar Mal glaubte ich wir fallen auf die Seite, dann haben wir beide unser Gewicht zum Ausgleich auf die andere Seite verlagert. Ferry kommt oben schweißgebadet an und mir fällt ein Stein vom Herzen.

 

Blau und Grün Töne

 

Gut überstanden – leider nein, denn Ferry hat sich am heißen Motor verbrannt. Trotzdem genießen wir die 360 Grad Sicht um Bora Bora. Die Sonne bringt die vielen Blautöne in der Lagune hervor. Die verschiedenen Wasserfarben laufen nicht ineinander, sondern sind exakt getrennt voneinander.

 

immer wieder eine tolle Aussicht

 

 

Leider heißt es am selben Weg wieder hinunter. So wie beim wandern ist das rauf leichter als das runter. Ich kann trotzdem ein wenig die Aussicht genießen.

 

 

gleich sind wir wieder unten

 

Unten angekommen geht es ein Stück auf der Hauptstraße zurück, ehe wir wieder abbiegen. Diesmal geht es auf einer Betonstraße den Berg hinauf, bis wir zu einer Lodge abbiegen. Hier bekommen wir Obst und es werden hier auch Tücher bemalt.

 

 

 

Pareo, bedruckt mit Schablonen

Obwohl wir ja schon in Huahine eine Werkstatt besucht haben, erfahre ich hier, wie man die Tücher mit den Motiven mit den weißen Flecken herstellt. Es werden größere Farbkleckse auf den Tüchern verbreitet, die sich von alleine ausdehnen. Danach kommt das Tuch in die Sonne  und es werden Schablonen mit Tiermotiven drauf gelegt. Den Rest macht die Sonne. Sobald die Farbe trocken ist, werden die Schablonen abgenommen und fertig ist das Tuch. Sobald man die Schablonen hat, ist es eine schnelle Arbeit.

 

unser Quad

 

Es heißt weiter geht es und wir bringen die Quad’s zurück. Zuerst werden unsere amerikanisch/neuseeländischen Mitstreiter im Bloody Mary und dann werden wir beim Yachtclub abgesetzt.

 

 

der Frachter “Hawaiki Nui”, der die Geschenke brachte – im Hintergrund Alrisha

Bei einem Bier treffen wir Wolli und er bittet uns ihm beim Abholen seiner Paletten zu helfen. Gerne helfen wir. Steffi bewacht desweilen am Pier ihr Hab und Gut, dass sie nach 5 Monaten Reisezeit endlich in Händen halten können. Wir hingegen gehen mit seinem Katamaran Boje auf und legen am Pier von den Frachtern an. Schnell sind die einzelnen Kisten am Schiff verstaut, bleibt nur mehr die Waschmaschine über. Die Hilfsbereitschaft der Polynesier schlägt wieder zu und ein Stapelfahrer hebt sie einfach an Bord. Ein “Mauraru Roa” reicht. Zurück an der Boje fängt es zum Schütten an. Bei einem Bier helfen wir ihnen “Weihnachten” feiern.