Zwei Tiefdruckgebiete

Wir liegen auf einen sehr offenen Ankerplatz und dürfen zusätzlich noch auf 20+ Meter ankern. Wir haben 80 Meter Kette gesteckt, unser Bügelanker hat sich wie schon so oft toll vergraben und wir hängen gut. Aber diese beiden Tiefs bringen uns NW-W Winde bis 33 kn, da liegen wir in Hanga Roa auflandig und das mit einer Wellenhöhe bis 3 Meter.

Hilfe eilt herbei

Alle sind der Meinung, sie verlassen den Ankerplatz am Donnerstag Nachmittag. Schon in Früh, gehen die ersten Anker auf. Auch wir bereiten uns für den Stellungswechsel vor. Der Außenborder vom Dinghi kommt an die Reling, die Paddel, der Benzinkanister und Schwamm kommen an Bord. Auch Atanga ist schon Anker auf. Wir sind so mit unseren Vorbereitungen beschäftigt, dass wir erst merken, als Joachim uns über Funk um Hilfe ruft, dass sie an der Boje von Marta hängen.

Joachim ist die Ankerkette samt Anker ausgerauscht und diese ruht nun auf 20 Meter. Wir machen unser Dinghi wieder notdürftig startbereit und Ferry hilft Joachim, aber lest selbst bei Atanga nach.

SW Kap mit den Felsen Kaokao und Motu Iti

 

Alles wird wieder verstaut und nun gehen wir als letzter Anker auf, so wollten wir das nicht. Macht nichts, Hauptsache Atanga hat Ihren Anker plus Kette wieder. Wir motoren um das südwestliche Kap und der Anker fällt nach 7 sm auf 15 Meter mit 70 m Kette vor Vinapu. Laut derzeitigen Wetterbericht werden wir hier eine Woche hängen.

 

wir liegen vor den Öltanks

 

 

Die erste Nacht ist seit langem ruhig, kein Schwell. Doch der Schwell baut sich auch hier recht flott auf, und der Regen lässt nicht lange auf sich warten.

 

 

schaut nicht gut aus

 

Am Sonntag sagt dann der Wetterbericht, dass sich das zweite Tief nicht auf uns zu bewegt und wir unseren Ankerplatz bald verlassen können. Schon zu Mittag sind alle Schiffe Anker auf gegangen, drüben soll es aber noch 3 Meter Welle haben. Ganz alleine wollen wir aber auch nicht hier bleiben, also gehen wir auch zurück nach Hanga Roa.

 

Am Weg zurück wollen wir gleich Wasser machen. Kaum ist der Druck auf 60 Bar, fällt er auch schon wieder ab. Ferry dreht ihn sofort wieder ab und kontrolliert alle Anschlüsse. Bald ist klar, der Hochdruckschlauch hat ein Loch – Reparatur fragwürdig.

Wir sind derzeit 7 Schiffe, das ist extrem viel. Wir finden einen Ankerplatz, nicht ganz ideal, aber morgen wollen ein paar Schiffe weiter Richtung Pitcairn ziehen, dann können wir umankern. Noch haben wir schlechtes Wetter und ziemlich hohen Schwell, noch trauen wir uns nicht mit dem Dinghi hinein fahren.

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