Wir haben einen Ausflug zu den Kicker Rocks gebucht. Das soll der Tauchspot auf den Galapagosinseln sein.
Eigentlich haben wir uns ein Wassertaxi bestellt, aber das funktioniert hier einfach nicht. Auch über Funk meldet sich meistens niemand. Wir winken und wir winken und irgendwann kommt dann doch ein Taxi (Gemeinsam summen wir: „I steh in da Költn und woart auf a Taxi, oba es kummt ned …). Trotzdem sind wir noch vor der ausgemachten Zeit am Steg.
Alles wird ins Boot geladen. Wir sind 4 Taucher und Null Schnorchler. Das wird ein VIP Ausflug. 🙂 An Bord sind eine Deutsche, ein Holländer, wir zwei, der Tauchguide, ein Guide für die Natur, ein Kapitän und ein Matrose.
Zuerst einmal geht es zur Bucht Punta Carola. Wir kennen sie ja schon vom Vortag. Hier kann man mit Seelöwen schnorcheln und den Fregattvögeln zusehen. Und man kann über Darwin’s Entdeckungen nachdenken.
Weiter geht es in die Bucht von Playa Ochoa, wo wir einen Strandspaziergang machen. Wir sehen die Seelöwen faul im Sand liegen, sehen kleine Einsiedlerkrebse und eine zur Zeit ausgetrocknete Lagune. Man erklärt uns die Sträucher und auch was beim Tsunami passiert ist.
Zurück am Schiff, werden wir gefragt wie viele Tauchgänge wir alle haben. 6500,2500 ist die Antwort, da sind wir mit unseren knapp über 200 ja glatte Anfänger. Unser Equipment ist bereits zusammen gebaut und wir können hier unseren Checkdive machen. Ein wenig Blei nachbunkern, denn hier soll das Wasser extrem salzhaltig sein.
Jetzt steht Kicker Rock nichts mehr im Wege. Kicker Rock ist ein steil aufragender Felsen (148m), der fest in der Hand von Seevögeln ist. Er kann auch nicht bestiegen werden und er hat mehrere Spalten und eine davon kann man durchtauchen.
Unser erster Tauchgang geht entlang dem Rock. Wir hoffen auf Großfische, doch die lassen noch auf sich warten. So sehen wir viele Kaiserfische die in Schwärmen bei uns vorbei schwimmen. Schildkröten begleiten uns. Ferry hat Probleme mit seiner Maske, die läuft ihm immer voll.
Am Ende des Tauchgangs ist ein riesiger Schwarm kleiner Fische, die eine große Kugel bilden. Daniel, unser Tauchguide, taucht mitten hindurch. Die Fische bilden einen Kreis um ihn. Was für ein Erlebnis. Es sind keine Sardinien, leider haben wir den Namen vergessen.
Nach einer Stunde Pause, einem Tee und einem Schokokuchen, geht es zuerst zur kleinen Spalte. Ganz nah fährt er heran, die Brandungswellen bringen ihn immer näher zur Spalte. Aber hier tauchen wir nicht durch. Es geht weiter, wir wollen zur „Shark Avenue“.
Wir tauchen ab und die Brandungswellen schieben uns langsam durch den Spalt. Ich kann eine Schildkröte fast streicheln, so nahe ist sie mir.
Beim Ausgang warten schon die Galapagos, Weiß und Schwarzspitzenriff Haie auf uns. Die gute Sicht beträgt zirka 7 Meter. Danach können wir Großfische erahnen. Leider sind die Hammerhaie ein wenig weit weg, gesehen haben wir sie, fotografieren konnten wir sie leider nicht. Am Rückweg schwimmt noch ein Adlerrochen vor unserer Nase vorbei. Was für ein Tauchgang.
Beide Tauchgänge dauerten je knapp 50 Minuten und waren in einer Tiefe bis maximal 22 Meter. Danach gab es Mittagstisch: Fisch mit Reis, es schmeckte ausgezeichnet. Wir fragen, ob der Kapitän bei Alrisha kurz anhalten kann, damit wir unsere Tauchsachen dort lassen können, denn wir wollen natürlich noch auf ein Dekobier gehen.
Um 18:00 gehen hier die letzten Wassertaxis, somit haben wir wir eh nicht viel Zeit. Wir waren mit der Agentur ISLANDER Tour mehr als zufrieden. Wir können sie nur empfehlen.