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Amazonas, Piranhas, Turnen und ja nichts angreifen

leider nicht unser krähender Hahn, der hat sich unter Tags versteckt, ich denke, der weiß warum

In der Nacht hören wir viele Vogelstimmen, das Zirpen von Grillen und Brüllen von Affen. Kein Autolärm und bald schlummern wir dahin.

Schon um 03:00 kräht der Hahn und von da an jede Stunde. Der gehört definitiv neu geschult. Um 07:30 gibt es ein reichhaltiges Frühstück mit Wurst, Käse, Omelette, Eier Fruchtsaft, Tee und Kaffee.

 

Petri Heil!

Heute steht angeln nach Piranhas an. Es geht wieder in den Seitenarm. Wir bekommen eine High-Tec Angelausrüstung (Holzstöcke mit einer kurzen Angelschnur und einem verbogenen Haken dran). Köder sind vom Huhn oder hoffentlich Stücke vom Hahn ;-). Kaum ist die Angel drinnen, ist der Köder auch schon wieder weg. Ferry fängt eine Sardine.

 

die Beißerchen von einem Piranha

 

Der Wind dreht und unser Kanu wird an den „Strand“ gedrückt. Wir fahren ein Stück zurück und legen bei einer Strandbar an. Sie ist bekannt dafür, dass es dort nur so von Piranhas wimmelt. Kaum ist die Angel drinnen, hab ich schon einen Baby Piranha am Haken. Ich gebe ihm wieder die Freiheit.

 

Reis, Fleisch, Salat mit Gurken, Paradeisern und Palmherzen, Piranha, scharfe Sauce, Hüslelnfrüchte und Yuca

 

Ferry fängt insgesamt zwei Fische und ich einen. Zu Mittag gibt es als Zusatz unsere Gefangenen Fische.

Nach einer kurzen Pause heißt es rein in die Stiefel zur Wanderung durch den Dschungel.

 

 

Brücke, wir sind froh, als wir am anderen Ende sind

 

Wir gehen Richtung Dorf und biegen am Ende des Dorfes ab. Es geht über einen langen Steg, unter uns ist Sumpfgebiet. Unser Führer erklärt uns, dass hier Piranha, Kaiman und Boas leben – also bitte nicht runter fallen. Mir fällt ein Stein vom Herzen, als wir diesen Steg hinter uns haben.

 

der Dschungel

 

 

 

Am Ende des Steges werden wir mit einem großartigen Blick auf den Dschungel belohnt.

 

 

 

 

schwer zu finden und noch schwerer zu fotografieren

 

 

Wer findet den kleinen Affen?

 

 

 

Wir sehen Vögel …

 

… und natürlich viele Pflanzen.

unser Reiseleiter zeigt uns eine Dschungel Schaukel

 

 

 

Ich ergreife eine Liane und versuche mich so leichtfertig wie Tarzan, ähh Jane zu schwingen. Gar nicht so einfach.

 

 

 

 

oben bleiben oder im Sumpf versinken und wer weiß was da alles lebt

 

 

Wir gehen über Baumstämme und uns werden die Bäume und Pflanzen erklärt, darunter gibt es einen Baum, Caya tres meses, der verliert alle 3 Monate seine Rinde. Gut zum Heizen für den Grill.

 

 

 

 

Capinuri

 

 

 

Auch riesige Bäume, Capinuri, deren Stamm als Trommel fungiert. Heute wie damals tanzen die Leute um den Baum, legen die Hand auf und wünschen sich etwas.

 

 

 

hier sind wir noch auf dem Trampelpfad

 

Wege sind nur mehr schwer zu erkennen und so laufen wir im Zickzack durch den Dschungel. Zum Glück haben wir Stiefel an, denn oft müssen wir Schlammpfützen durchwaten. Manchmal glaube ich wir haben uns verirrt, aber um 05:00 fragen wir mal ganz leise, wie lange wir noch so weitergehen. Noch 1 1/2 Stunden, kein Problem von der Kondition, aber keiner hat eine Taschenlampe mit.

 

 

 

kleine Tarantel

 

Mir ist ganz mulmig, ich möchte nicht in der Dunkelheit ohne Licht unterwegs sein. Wir treiben unseren Führer an. Um 06:00 stehen wir dann im Dorf. Er findet auch noch eine kleine Tarantel. Jetzt sind es nur mehr 20 Minuten. Mit dem letzten Licht kommen wir in der Lodge an.

 

Spinnen überall

Duschen, Abendessen und dann geht es auf zu unserem Nachtspaziergang. Gleich am Anfang kreuzt unseren Weg eine giftige Schlange. Wir hören viele Geräusche, darunter soll auch eine große Ratte sein. Ja nichts angreifen, Augen nach allen Seiten gerichtet, laufe ich hinterher. Ich fühle mich nicht wohl, kenne ich doch nicht die Tiere, die sich da in der Nacht herum treiben. Und alles ist gleich giftig.

Hoja Rana, ein ziemlich großer Frosch, ausnahmsweise nicht giftig

 

Einige kleine Spinnen kann unser Führer entdecken, leider bin ich beim entdecken zu langsam und die Mistviecher haben sich schon besser versteckt. Im Dorf dann sitzt ein riesiger Frosch mitten am Weg. Es ist ein Hoja Rana. Er bewegt ziemlich langsam und ist somit leicht zu fotografieren.

 

eine Tarantel ist nachtaktiv und giftig

 

Auch können wir, na ja, eigentlich der Führer, eine große Tarantel entdecken. Dieses Tier greife ich nicht an. Zum Glück ist der Nachtspaziergang, dann auch schon vorbei.

 

 

Wir kommen um 09:30 zurück. Die Lodge ist finster. Strom gibt es nur zwischen 06:00 und 09:00 Uhr abends. Raus aus den Stiefeln und rein ins Bett und kontrollieren, ob da ja nichts herumkrabbelt! Gute Nacht. 🙂