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Qosqo – Um den Plaza de Armas und Umgebung

Kathedrale – goldener Altar

 

Diesmal haben wir die „City-Tour“ der anderen Art gebucht. Zwar gibt es auch eine Free Tour hier und einen City-Bus um S/35,- aber da wir uns das „große“ Touristenticket geleistet haben (S/130) stehen uns 17 Stätten zur Besichtigung offen. Das Ticket ist 10 Tage gültig und schließt archäologische Stätten, Museen, kulturelle Events usw., ein.

 

Auf den Spuren der Inca – Teil 2

 

Kathedrale – silberner Altar

Unsere Tour beginnt am Plaza de Armas. Unsere Führerin ist im Brötchenerwerb Lehrerin und spricht fließend Englisch. Zuerst geht es in die Kathedrale von Cusco. Hier ist ein zusätzlicher Obulus von S/25,- zu entrichten, auch im Konvent fallen extra S/15,- an. Es erschließt sich uns nicht, warum diese „Stätten“ nicht im „großen“ Touristenticket enthalten sind, bzw. warum die Agentur(en) dieses nicht in die Tour einpreisen und die entsprechenden Eintrittskarten besorgen. Also dürfen wir uns alle anstellen.

Kathedrale – das Holzkreuz der Spanier

 

 

Die Kathedrale ist auf den Überresten der Inca Anlagen erbaut worden und hat mehrere Bauführer gehabt. Deswegen erscheint die Kirche innen auch anders als man es sonst von Kirchen her kennt. Es gilt ein Fotografierverbot an vielen Stellen. Die Altare sind voll Gold (Blattgold) überzogen und Silber (massiv). Auch befindet sich das Holzkreuz, dass die Spanier im 16. Jahrhundert mitgebracht haben, hier.

 

 

Convento de Santo Domingo – Innenhof

 

Weiter geht es in den Convento de Santo Domingo. Dieses Kloster ist nun zum Teil Museum und damit öffentlich zugängig. Innerhalb der Klostermauern sieht man die Überreste von Qorikancha (Quechua: Goldener Tempel).

 

Convento de Santo Domingo – im Garten standen Tiere, Pflanzen und Menschen aus Gold

 

Die Konquistatoren haben hier ganze Arbeit geleistet. Was Erdbeben nicht vermochten, haben Kanonen zerstört. Hier befinden sich die Überreste des Sonnentempels (daher: Intikancha ursprünglch), des Mondtempels und des Sternentempels.

 

 

Convento de Santo Domingo – Sternentempel

 

 

Alles war früher mit massivem Gold und Silber verziert, dass die Spanier dann einschmolzen und abtransportieren.

 

 

Convento de Santo Domingo – so sollte der Tempel verziert gewesen sein

 

 

 

Wir lernen auch ein wenig Geschichte hier. So befand sich das Inka Reich gerade in einer Art Bürgerkrieg als die Spanier eintrafen. Nach anfänglichen Frieden nutzen aber die Konquisitoren die Situation aus und eroberten das Inca Reich.

 

 

 

Sacsayhuaman – der Kopf vom Puma

 

Der Bus bringt uns nun nach Sacsayhuaman (scherzhaft: „sexy woman“). Der Ort repräsentiert aber vielmehr des Puma’s Kopf. Qosco war des Puma’s Körper.

 

 

Sacsayhuaman – der größte Stein

 

 

Ein Ort an dem nur die Elite Zugang hatte. Die Steine der Mauern hier wiegen bis zu 120 metrische Tonnen und wurden alle von Hand hierher verbracht – über mehrere Kilometer. Ein Leistung die unglaublich erscheint.

 

 

 

Sacsayhuaman – nur die großen Steine ließen die Spanier stehen

 

 

 

Immer wieder kommt die Religion der Inca in den Sinn. Kondor – Puma – Schlange.

 

 

 

 

Sacsayhuaman – Blick auf den Körper vom Puma – Qosqo

 

Die Incas hatten nur 1/3 ihrer Arbeitsleistung für sich selbst und ihre Angehörigen zur Verfügung. Der Rest floss in die Bauwerke des Staates und der Gemeinschaft. Als Gegenleistung versorgte der Staat die Bürger mit allem was sie benötigten. Unterernährung oder Sklaverei gab

es nicht.

 

Q’Enqo – hier wurden die Toten mumifiziert

 

 

Weiter geht es nach Q’Enqo zu einem Steinfelsen, bei den man durch enge Spalten zu einem Altartisch kommt.

 

 

 

 

 

 

Q’Enqo – auf diesem Tisch wurden vermutlich die Toten mumifiziert

 

 

Hier vermutet man wurden die Toten mumifiziert.

 

 

 

Tambomachay – das heilige Wasser – wenn Frauen davon trinken, werden sie schwanger!

 

Fast schon ist es dunkel und rasch bringt uns der Bus noch nach Tambomachay – dem Wasserheiligtum der Incas. Neben der religiösen Bedeutung, kann die Anlage auch der Erholung und der Verteidigung Qoscos gedient haben. Die letztem Fotos werden gemacht und dann bringt uns der Bus zurück nach Cusco.

 

 

Wir steigen nahe des Plazas de Armas aus und essen noch eine Kleinigkeit bevor wir ins Hotel gehen. Schließlich wollen wir unsere Eindrücke frisch verschriftlichen.