Auf den Spuren der Incas – Teil 3
Schon in der Früh bekommen wir die nächste Vorführung wie Wolle gefärbt wird. Die Witze kennen wir auch schon. Neu ist, das die Wurzel diesmal mit einer Reibe und nicht mit einem Stein behandelt wird. Aber wir überstehen es mit Anstand. Der dazugereichte Tee ist meist sehr gut.
Danach geht es weiter zur Inca Stätte Moray. Man gelangt über eine staubige Straße dorthin.
Oben angekommen, stehen wir vor einer riesigen terassenförmigen Ankage und bekommen wir eine kurze Erklärung. Leider ist das bis jetzt der schlechteste Tourguide sowie von der Sprache, als auch von der Erklärung.
Dann dürfen wir alleine in 20 Minuten um die Anlage hetzen. Zum Glück sind wir schon an die Höhe gewöhnt, befinden wir uns doch auf 3.500 m und wir haben inzwischen auch eine gute Kondition.
Die Inca haben diese Stätte für Ihre landwirtschaftliche Experimente gebaut. Heute nennt man es gemeinhin Laboratorium. Es sind in einem Kessel kreis-und terrassenförmige Beete angelegt worden.
Eine kleinere Anlage ist anschließend zu sehen.
Auch an Stufen wurde gedacht.
Es sind nur zwei solche Versuchsstätten bekannt, die zweite heißt Tipon und die sehen wir morgen.
Hier wurde ganze Arbeit geleistet, sogar der Untergrund wurde neu aufgebaut. Ganz unten Steine, dann Kiesel, danach Sand und dann erst wurde Humus aufgeschüttet. Damit konnte in der Regenzeit das Wasser gut abrinnen und in der Trockenzeit konnten die Wurzeln leicht zum Wasser kommen. Sie hatten auch eine Bewässerungsanlag, die jetzt nicht mehr im Betrieb ist. Somit fallen die Kanäle auch nicht auf.
Durch den Kessel hatte jede Terrasse ihr eigenes Mikroklima. Die Temperaturen variieren auf Grund der Höhe. So konnten sie unterschiedliche Früchte, Gemüse, Getreide und ihren geliebter Mais (über 100 Arten) angebaut werden.
Auf der staubigen Straße geht es zurück und weiter nach Maras. Schon bei der Anfahrt zum Parkplatz können wir den ersten Blick auf die Salinen von Mares erhaschen. Eine riesige Salinen Anlage, die in ein Tal hineingebaut wurde.
Wir dürfen wieder einmal die Salinen alleine bewundern. Am Schluss gibt es kurze Erklärung.
Die terrassenförmig angelegten Becken wurden bereits von den Incas gebaut.
Das salzhaltige Wasser wird über ein ausgeklügeltes Kanalsystem in die 30 cm tiefen Becken geleitet, den Rest macht die Sonne.
Das Wasser stammt von einem Vulkanberg, das auf seiner Reise Salz aus den Boden aufsaugt.
Die 3000 Becken werden von einigen Familien betreut.
Vom Wasser zum Salz!