Da wir schon die Altstadt von Lima am Anfang unserer Reise gesehen haben, beschließen wir ein Zimmer in Miraflores zu nehmen. Das ist die moderne Stadt, mit angeblich den besten Restaurants und den schönsten Parks.
Wir gehen es langsam an, sind wir beide doch noch immer stark verkühlt. Wir frühstücken spät und spazieren durch den Kennedy Park und weiter durch die Geschäftsstraßen.
Wir entdecken ein Handy Reparaturgeschäft und wollen es nochmals wissen, ob mein Handy wirklich das Zeitliche gesegnet hat. Wir erklären, dass es irgendetwas mit dem Laden der Batterie hat. Nach über 1 Stunde wissen wir, es gibt irgendwo einen Kurzen, der die Batterie innerhalb kürzester Zeit leer säuft. Dieses Vergnügen kostet uns 15 Soles, ungefähr 4€. Auch mein neues Handy hat schon einen Schaden am Display. Zum Glück ist nur die Folie kaputt und für weitere 25 Soles, bekomme ich eine neue Folie.
Wir genießen das nichts tun und überlegen wie und wann es nach Hause gehen soll. Der Amazonas ist verschoben. Es macht keinen Sinn so einen Ausflug als Kranker zu unternehmen.
Ich suche nach Bussen die uns weiter in den Norden Richtung Ecuador bringen. Alles belegt, erst am nächsten Tag gibt es Plätze. Leider übersehe ich, dass der Bus um 09:30 pm und nicht 09:30 am geht. Auch der nächste Bus nach Trujillo geht in der Nacht. Diese Strecke soll jedoch wunderschön sein und so buche ich noch einen Bus untertags. Vielleicht können wir das Ticket in Huaraz zurückgeben.
Den so gewonnenen Tag verbringen wir mit einer Freewalking Tour. Es geht in die Parks von Miraflores, aber zuerst noch in die teuerste und exklusivste Shoppingmall von Lima. Sie ist direkt an den Klippen gebaut und wird für Präsidenten gesperrt.
Einer von den Parks ist der Liebespark mit Blick aufs Meer. Danach gibt es eine Pisco und Schokolade Verkostung.
Den Abschluss bildet natürlich der Kennedy Park oder auch der Park der Katzen genannt. In der benachbarte Kirche kümmerte man sich um die herumstreunenden Katzen und es wurden immer mehr. Dann beschloss man sie in den Park „auszusetzen“. Die Bevölkerung kümmert sich rührend um die Katzen, sie bekommen ihr Futter, werden gestreichelt und werden natürlich inzwischen auch kastriert, nur um die Anzahl in Grenzen zu halten.
Aber dieser Park ist nicht nur durch die Katzen bekannt. Hier wird am Abend getanzt, man trifft sich und hier kauft man Souvenirs, Antikes, Kleidung und Teppiche ein. Dieser Bezirk ist so voller Leben.
In der Nacht geht es weiter nach Huaraz.