Am Freitag, den 20.7.2018 holt uns kurz nach 08:00 das Taxi unseres Tourenveranstalters ab. Es bringt uns zum Placa de Armas, wo uns dann ein Kleinbus zugewiesen wird, der uns nach Ollantaytambo bringt. Wir kennen den Ort schon von unserer Tour durch das heilige Tal und freuen uns dort noch ein wenig spazieren zu gehen bevor es weiter geht. Doch leider wartet unser Bus noch auf zu spät Kommende, so dass die Zeit die uns in Ollantaytambo bleibt, schrumpft.
Auf den Spuren der Incas – Teil 5
Es geht endlich los und die Fahrt führt nochmals durch das heilige Tal nach Ollantaytambo. Wir passieren Chinchero und Urubamba. Nach etwa 1:40 treffen wir am Ziel ein. Um 11:30 fährt unser Zug (Inca Express) uns so bleibt uns nur eine schwache Stunde Zeit. Macht nichts, das Wetter ist ohnedies regnerisch und so stärken wir uns kurz bevor wir unseren Zug suchen.
Eigentlich gibt es mehrere Wege nach Machu Picchu. Der wohl abenteuerlichste ist der Inca Trail, der zum Inti Punku (Sonnentor) führt. Diese Wanderung geht über 4 Tage und Tag 2 hat es in sich – 1250 Höhenmeter, ein Pass auf 4.250 m). Das flößt uns dermaßen Respekt ein, doch lieber den Zug zu nehmen. 😉
Der Zug hat große Fenster und ermöglicht viele Blicke in die Landschaft, die wir nun bereisen. Wir haben das Glück talseitig zu sitzen – in Fahrtrichtung und genießen den Ausblick. Der Regen wird aber mehr. Zwei Amerikaner sitzen uns vis-a-vis und wir unterhalten uns köstlich. Wir bekommen auch ein Sandwich, Obst und Schokolade serviert mit warmen oder kalten Tee’s.
Am Bahnhof von Agua Calientes (Dorf Machu Picchu) erwartet uns eine Seniorina mit einer Tafel mit unseren Namen. Sie geleitet uns zum Hostel. Wir bekommen unsere Zimmerschlüssel, richten uns ein und stapfen durch den Regen durch den Ort. Hier gibt es, wie nicht anders zu erwarten, ein touristisches Geschäft, neben dem anderen und entsprechend viele Lokale und Restaurants. Es tummeln sich doch täglich bis zu 2.500 Touristen hier herum.
Machu Picchu ist wohl einer der größten touristischen Attraktionen ganz Südamerikas. Es wurde 1983 von der UNESCO in die Liste „Weltkulturerbe“ aufgenommen.
Noch hoffen wir, dass es sich heute ordentlich ausregnet und wir morgen früh Glück haben. Die Touren nach Machu Picchu muss man vorausbuchen, wobei es 2 Termine pro Tag gibt, nämlich 06:00 morgens und 12:00 mittags. So mussten wir uns kurz nach dem Eintreffen in Cusco für einen Termin entscheiden. Gar den Macchu Piccho (Berg) oder den kleineren Bruder (Huayna Picchu) besteigen? Letzten hatten wir in Erwägung gezogen, weil der Trek direkt aus der Inca Stadt beginnt und auch für uns schaffbar wäre. Aber, da hätten wir uns mindestens 3 Monate vorher dafür anmelden müssen.
Segler und Termine sind ein Widerspruch in sich!
Kurz vor 20:00 sind wir zurück im Hostel, erwarten wir doch „Pedro“ – unseren Tour Guide. Angeblich war er um 19:30 da, aber wir nicht. Stimmt, es war ja 20:00 vereinbart. Um 21:30 kommt dann doch noch jemand und sagt uns wir sollen um 06:00 beim Busbahnhof sein.
Gut, wir schauen, dass wir in die Kojen kommen und beten für besseres Wetter morgens …