Zeitig in der Früh kommen wir in Huaraz auf 3000 m an. Wir beziehen unser Zimmer und uns treibt das schöne Wetter sofort auf den Hauptplatz. Die große Kirche ist von einer Mauer umschlossen und komplett abgesperrt.
Wir sehen viele Mädchen in Weiß gekleidet und es kommen immer mehr Einheimische. Da gibt es sicher bald etwas zu sehen. Nach einer Stunde warten steigt die Nervosität unter den Kindern. Endlich geht es los.
Die Nationale und auch die Flagge von der Provinz wird feierlich den Platz hoch getragen, dann schön gefaltet, nur um dann von ausgewählten Familien gehisst zu werden. Soviel zum offiziellen Teil, denn jetzt dürfen die Kleinen und Großen zeigen was sie von ihren Volkstänzen können.
Präsentiert werden die Tänze auf der Straße. Das da mal ein Gürtel verloren geht oder ein Schuh sich selbstständig macht, oder nicht alle im Einklang tanzen stört nicht, denn diese Vorführung ist nicht für die Touristen.
Am Nachmittag spazieren wir zum „Busbahnhof“. Wir versuchen der Dame am Schalter zu erklären, dass wir ein Ticket in der Früh und eines am Abend haben. Ein kurzer Blick in den PC, dann schaut sie uns an und fängt zum Lachen an. Wir lachen mit und wir können unsere doppelt gebuchtes Ticket zurückgeben und bekommen den vollen Preis zurückerstattet. Dafür lassen wir uns gerne auslachen.
In dieser Stadt bekommt man alles aus Wolle, sicherlich nicht teuer, gibt es hier fast keine Touristen, aber wir brauchen nichts mehr.
Diese Stadt ist bekannt für Wanderungen und so haben wir auch einen traumhaften Blick von unserem Zimmer auf die schneebedeckten Berge.
Auch entdecken wir kleine, wunderschöne Plätze. Wir genießen es in der Sonne bei einem Bier und einem Pisco Sour zu sitzen. Die Ruhe tut uns gut.
Morgen geht es nach Trujillo. Unsere Zeit in Peru geht langsam zu Ende. Ach ja, unsere Fahrzeiten liegen derzeit zwischen 8 und 10 Stunden.