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Waitukubuli National Trail

Bachüberquerung

 

Schon um 08:30 verlassen sie mich, aber diesmal schleiche ich mich zumindest virtuell in den Rucksack. Schließlich möchte ich berichten was die da tun, wenn sie nicht an Bord sind.

 

 

unter Baumstämmen hindurch

 

Sie haben sich noch eine Tour mit „Bobby Brown“ ausgemacht – eine Hiking Tour, bei uns würde man sagen „eine Wanderung“. Zunächst werden noch die Pässe für den „Dominica Waitukubuli National Trail“ gekauft und dann bringt sie ihr Guide zum ersten Spot des heutigen Tages.

 

Wurzeln

 

Meine Beiden wollen zu den „Middleham Fall“ wandern. Angegeben mit 5,8 km und einer Dauer von 45 Minuten für jede Richtung und der Schwierigkeitsgrad 3 (Skala 1-5), für deren Guide „Moderate“.

 

 

Holzstöcke

In Österreich fahren sie ja alles mit dem Auto, also bin ich mal gespannt wie sie sich da mal anstellen. Die erste Herausforderung ist die Überquerung eines Baches. Das schaffen sie ohne nass zu werden. Dann geht es bergauf, bergauf durch den Regenwald. Alles ist grün. Ihr Guide findet Limonen und ein paar davon wandern zu mir in den Rucksack.

 

Steine bzw. Felsen

 

 

Es geht über Wurzeln, Holzstöcke und Steine und unter Baumstämme hindurch. Mühsam wird sich jeder Höhenmeter erkämpft, nur um dann wieder bergab zu gehen und danach erst wieder hinauf zur vorherigen Höhe zu gelangen.

 

 

 

bergauf

 

 

Am höchsten Punkt (600m) legen sie eine Rast ein, nur um dann zum Wasserfall auf 496m hinabzusteigen. Die letzten 10 Minuten haben es in sich.

 

 

 

 

und bergab

 

Der „Middleham Wasserfall“ ist der höchste Dominicas. Über 60 m stürzt das Wasser zu Tale. Von der Aussichtplattform könnten Meine über Geröll und Felsen ins Wasser gelangen, aber Barfuß wollen sie sich das nicht antun. Brigitte probiert es, gibt aber auf.

 

 

Middleham Wasserfall

 

 

Das nächste Mal werden sie wohl ihre Tauchschuhe mitnehmen. Also wird auf dieses Bad verzichtet, welches notwendig gewesen wäre, verschwitzt wie sie sind, macht aber nichts, denn Spot Nummer 2 wird sie dafür entschädigen.

 

 

 

Nur müssen sie sich zuvor noch durch den Urwald kämpfen. Das sind ja nur ein paar Höhenmeter zurück. Am Weg hinauf treffen sie Chris Doyle und tratschen noch ein wenig, liegt er doch in der Nähe von mir. Irgendwie kommt Meinen vor, es geht immer nur bergauf, was natürlich nicht stimmt. Am Ende haben sie 800 Höhenmeter geschafft. Ich denke mal, ohne Guide hätten sie schon vorzeitig aufgegeben, aber ich bin sehr stolz auf sie. Oft haben sie geflucht, gekeucht, geschnaufft, sind stehen geblieben und wollten umkehren. Was ist da die “Luckerte Wand” dagegen?

Titou Gorge

Zurück beim Auto geht es zu Spot 2 „Titou Gorge“. Hier stürzt ein Wasserfall in eine enge Schlucht hinab, die auch Drehort von einer Szene „Pirats of the Caribean 2“ war. Ferry und Brigitte dürfen mit einer Schwimmweste gegen die Strömung schwimmen.

 

Sie erreichen einen Wasserfall und der Guide erklärt, dass es darüber noch einen Zweiten gäbe. Brigitte gelingt der Aufstieg, aber Ferry rutscht ab und zieht sich Schürfwunden zu. Nichts schlimmes, Piraten halten das aus. Brigitte muss dann von da oben einen Köpfler machen, wobei sie sich da ein wenig ziert, aber dann springt sie und die Strömung treibt sie alle wohlbehalten raus in die Bucht, zu einem warmen Wasserfall.

Trafalgar Fall “Papa und Mama” und wir dazwischen

Nach einer kurzen Pause geht es weiter zum „Trafalgar Fall“. Angesetzt mit 10 Minuten und Schwierigkeitsgrad 1. Der Blick auf „Mama und Papa“ ist traumhaft schön. Natürlich ist Papa der größere Wasserfall. Beide Wasserfälle haben einen unterschiedlichen Zulauf. Meine könnten jetzt noch über Steine laufen, aber dafür sind sie einfach schon zu Müde und auch zu hungrig.

Waterbar

Am Weg zurück gibt es die „Wasserbar“. Man muss doch unbedingt wieder den Wasserhaushalt auf die Reihe bringen. Hier gibt es das beste Wasser, um Rumpunch zu trinken und das testen sie. Das Wasser war Ok, auch die Passionsfrucht und erst der Rum und das noch dazu zu moderaten Preisen.

 

 

Soufriere mit Scott’s Head

Jetzt schreit Brigitte „Hunger“ und es geht weiter in die Bucht „Soufriere“ bis nach „Scott’s Head“. Dort soll es frischen guten Fisch zu günstigen Preisen geben. Das wollen sie ausprobieren. Die Enttäuschung ist groß, als es heißt, heute kein Fisch, aber Bobby schafft es, das alle 3 einen Dolphin bekommen. Es dürfte geschmeckt haben, denn es ist nichts übriggeblieben, trotz der großen Portion.

 

Dolphin

 

Inzwischen ist es spät geworden und sie sollten ans nach Hause kommen denken. Einen kurzen Abstecher zu den heißen Quellen, der an der ältesten Kirche Dominicas vorbeiführt. Nach der Besichtigung geht es zum Strand und ein weiterer Rumpunch darf nicht fehlen.

 

 

 

 

Bobby bringt sie nach Newtown zurück, wo sie sich mit einem gemeinsamen Bier verabschieden. Wieder ein schöner Tag für die Beiden. Gut dass sie nicht wissen, dass ich heute ein Mäuschen war!