In Kolumbien ist die Währung COP (Columbia Pesos) – viele erinnern sich vielleicht an die Lira, da war man auch schnell Millionär und so verhält es sich auch hier. Ein 10.000 Pesos Schein ist etwa 3 Dollar. Wir können hier recht preiswert einkaufen und das ist gut für uns, denn in der Südsee soll alles teuer sein, oder man bekommt es gleich gar nicht. Inzwischen haben wir mehrere Millionen ausgegeben. 🙂
Somit geht es täglich zu unserem Supermarkt, der recht gut bestückt ist und wir arbeiten so alle Tage ein wenig von der langen Wunschliste ab. Zu hause dann, alles erfassen und verstauen. Alrisha hat inzwischen keinen Stauraum mehr, der nicht mit Essen, Ersatzteile und Getränken voll ist.
Sonst ist der Endspurt angesagt. Am Montag soll es weiter gehen. Die Punkte auf Liste der offenen Arbeiten werden nach und nach durchgestrichen.
Die Ankerkette kommt aus dem Ankerkasten, wird am Steg aufgelegt, neu markiert, gereinigt und wieder über Hand in den sauberen Ankerkasten verholt. Leider stehen wir nicht mit Bug voran am Steg, somit ist das eine kräftezerrende Arbeit.
Unser Bimini (Sonnenschutz) und unsere Sprayhood schreien nach Reinigung und Kontrolle der Nähte. Außerdem bekommt das achtere Bimini endlich eine Aufhänge Vorrichtung und somit kann es sich nicht mehr mit Regenwasser füllen. Alle Teile erhalten einen Imprägnier Schutz und die Nähte werden mit Wachs eingerieben. Wir hoffen nun, dass wir nicht mehr soviel Regenwasser im Cockpit haben werden.
Unsere Winschen – 8 Stück – sind gewartet und sind wieder leichtgängig, ebenso wurde die Ankerwinsch zerlegt und gereinigt. Hier werden wir aber bald Ersatzteile brauchen.
Unsere nur 1,5 Jahre alten Gurte lösten sich auf, inzwischen haben wir Austausch bekommen. Leider ist da ein Fehler passiert. Anstatt die 50 Meter langen, haben wir nur 35 Meter lange Gurte bekommen. Wir sind doch Glückskinder. Für die Rollino habe ich gleich einen Sonnenschutz genäht.
Großer Waschtag war heute, Bettwäsche, Handtücher und unser verschwitztes Gewand wurde im Eilzug gewaschen. Für etwas muss ja die Hitze gut sein, denn die nasse Wäsche ist innerhalb kürzester Zeit trocken.
Durch das lange Stehen in der Marina und dem warmen Wasser hat sich ganz viel wieder am Unterwasserschiff und am Propeller angesammelt. Für diese Arbeit haben wir uns Jungs von hier engagiert. Zu zweit gehen sie unserem Bewuchs an den Leib. 250.000 Pesos dürfen wir dafür löhnen. Aber das ist voll OK! Keiner von uns beiden wollte ein „Bad“ im Marina Becken nehmen.