Unser Tagesziel ist Vir-Stadt. In der ganzen Bucht (ca. 2km lang) liegen am Abend 5 Boote, davon 2 auf Fender Fühlung.
Am nächsten Tag rudern meine zum Einkaufen und treffen dort meine entfernten Nachbarn (REMJA 2 mit Rudi und Eva) aus der Schweiz. Sie tratschen in der prallen Sonne, suchen dann gemeinsam einen Supermarkt, nur um sich später bei einem Bier wieder zu treffen. Ich bleibe heute liegen, so ein freier Tag ist auch schön.
Eigentlich wollten wir nach Nin, aber die nördlichen Winde lassen es nicht zu. So geht es unter Segel nach Molat. Der Stadthafen ist schon ziemlich voll und längsseits auf Päckchen will Ferry nicht liegen, also geht es in die nächste Bucht.
Der Anker hält nicht beim ersten Mal, wir gehen nochmals Anker auf und währenddessen legt sich ein Ausflugsdampfer in unseren Schwojkreis. Ferry ist sauer, weil er genau weiß, dass sich der in 3 Stunden schleicht und er ihm jetzt seinen Ankerplatz weggenommen hat.
Ich liege dann trotzdem sehr gut und in der Früh geht es unter Segel weiter nach Ist-Stadt. Wir können hinter den Schweizern ankern.
Diesmal ankern wir sehr knapp beim nächsten Boot – meine holen ein wenig Kette rein und der andere lässt noch ein bisschen raus und alles ist wieder OK. Am Nachmittag bekomme ich noch Besuch von Oberösterreicher, die in Linz Ihre „Van der Stadt“ ausbauen.
In der Früh heißt es zeitig aufstehen, denn es ist eine Bergbesteigung angesagt. Auf 175m steht eine Kapelle und von dort oben soll es eine tolle Aussicht geben. Sie finden auch den Aufstieg und bald ist klar, das ist auch ein Kreuzweg. Manche laufen rauf, manche gehen rauf und manche sind froh wenn sie oben sind.
Der Ausblick ist wunderschön – der Leidensweg hat sich gelohnt. Nach einem Frühstück in der Stadt kommen sie zurück und sie beschließen da zu bleiben. Am Abend gehen sie Essen und das was sie bekommen ist sehr gut.
Von dort geht es weiter nach Illovik, diesmal aber in die Südbucht. Man kann von dort den Ort in ca. 20 Minuten zu Fuß erreichen. Während sie auf Wind warten putzen sie mein Unterwasserschiff.
Erst spät gehen sie Anker auf, setzen die Segel und leider wird es wieder eine Kreuz nach Losinj. Der Wind dreht, lässt aus, Segel runter, Motor an. In Rovenska steht die Bora schon mit 20kn rein – also heute keine Trüffel. Neues Ziel Osor. Segel rauf, am Wind Richtung Osor. Der Wind wird immer stärker, reffen, Wende und spät fällt der Anker.
Am nächsten Morgen, zeitig raus, denn um 09:00 geht die Brücke auf. Kreise drehen davor ist nicht mehr möglich, hier sind überall Bojen ausgelegt.
Alle drängen, jeder will der erste sein, endlich können wir als vorletzter durch den Kanal, aber wir sind ja im Urlaub.