Im Teil 3 haben wir über die Arbeiten werkseitig und der Angebote dazu berichtet. Unsere Befürchtungen, die Idee eines Preises und die Schätzungen sind trotz maximaler Eigenleistungen überschritten worden. Zusätzlich kamen die Kosten durch unsere zusätzlichen Wünsche, die nicht durch das Boatyard zu vertreten waren.
Beispielsweise neue Polsterung in den Kojen und im Salon. Das Ersetzen der Tapezierung in den achteren Kojen. Das Upgrade der Navigationselektronik und Edelstahl-Arbeiten für Solar. So hat die Phase 3 des Projekts nochmals gut 30.000,- € verschlungen. Jetzt ist aber Alrisha so gut wie neu, abgesehen vom Rigg, das im 8. Jahr seit der letzten Erneuerung angekommen ist.
Wir haben anlässlich der Notwendigkeit, das Rigg zu legen um in die Halle zu können, die Gelegenheit genutzt, den lokalen Rigger eine Komplettüberprüfung zu machen. Das hat er uns auch nahe gelegt und da rennt man bei uns ohnedies offene Türen ein. Alle Beanstandungen haben wir beheben lassen – einen kompletten Tausch hat er uns nicht angeraten, weil mit damals 7 Jahren die empfohlenen 10 Jahre noch nicht erreicht waren. Soweit, so gut.
Sehr mühsam war auch die Situation mit den Behörden in Neuseeland. Nachdem wir ja in der Post-COVID Zeit angekommen sind und die Arbeiten begonnen haben, haben wir bei der Verlängerung unserer Visa einen großen medizinischen Check benötigt, der bei mir, Ferry, leider ein mögliches Problem mit dem Herz aufgezeigt hat. Abgesehen von der exorbitanten Kosten für die Untersuchungen, inklusive Flug nach Österreich, nach Abklärung hier für gut befunden, wurde mein Visum abgelehnt.
Alrisha war noch nicht fertig und ich musste das Land verlassen. Brigitte ebenfalls, da unsere Visa in einem gemeinsamen Antrag eingebracht worden sind. Ein Kurztrip nach Australien hat eine neuerliche Einreise aufgrund der Vereinbarung mit der EU, ermöglicht. Dieses Spiel mussten wir nochmals wiederholen um Alrisha fertig zu bekommen. Die NZETA Reiseerlaubnis, wenn erteilt, erlaubt mehrfache Einreise, aber maximal 3 Monate am Stück!
Man kann sich kaum vorstellen wie glücklich wir waren als Alrisha beim zweiten Anlauf endlich wieder in ihrem Element war. Versuch 1 scheiterte an einer mangelhaft reparierten Wasserpumpe, wofür aber die Volvo Penta Vertretung, die das gemacht hat, vollständig aufgekommen ist.
Das Boatyard haben wir als Kunden betreten und als Freunde verlassen. Alle Widrigkeiten und Fehler die passiert sind wurden immer irgendwie gelöst.