Im Teil 1 haben wir über die Motivation ein Refit durchzuführen geschrieben und die Ereignisse, so wie wir sie im Blog veröffentlicht haben, aber neu geordnet und chronologisch in Reihenfolge gebracht.
Respekt, allen jenen, die alles (nach)gelesen haben!
Es war viel Eigenleistung, wie Ihr nun wisst und natürlich die Arbeiten durch das Boatyard „Norsand“. Normalerweise anonymisieren wir Lieferanten, Hersteller oder Dienstleister um weder Werbung noch Anti-Werbung zu publizieren. Bei einem Großprojekt wie diesem ist bzw. wird aber ohnedies klar wo das gemacht wurde und bei wem. Fehlt noch der Grund warum.
- Neuseeland ist nicht das billigste Land für ein Refit, aber bei weitem günstiger als alles wo wir vorher waren. Wir hätten vielleicht auch noch zuwarten und unsere Arbeiten auf Südost-Asien verschieben können.
- Es ist die Reputation und der Ruf der „Marine Painter“ und Bootsbauer unumstritten.
- Einige unserer Segelfreunde haben hier bereits Arbeiten gemacht und auch machen lassen.
- Die Kosten für Landstellplatz und „Living aboard“, sowie „Haul out/in“ sind günstig.
- Man bekommt einfach alles! Ship chandler haben internationale Kontakte und liefern fast alles, was das Seglerherz begehrt.
- Die Behörden stellen einem ein Dokument aus, dass alle Umsatzsteuern, die das Boot betreffen, erlässt. Das heißt, keine Umsatzsteuer (VAT) beim Baumarkt, im Bootsyard, beim Tischler, Schweißer, Mechaniker usw. Wir reden hier von 15%.
- Die Stunde eines Helfers liegt (lag 2023/24) bei 40-45, eines angehenden Facharbeiters bei 60-65 und eines Profis bei 85 bis 90 NZD. Ein New Zealand Dollar ist (2023/24) zw. 51 und 55 Eurocent wert (gewesen).
Gerade wegen der Lackiererei war unser Interesse geweckt. Können wir wo anders auch dieselbe Qualität in den verwendeten Materialien und in der technischen Arbeitsleistung bekommen?
Das führt immer zu dem Dreisatz aus „Hochwertig“, „Schnell“ und „Preiswert“, indem nie alle drei Eigenschaften gleichzeitig maximiert sein können: Wenn z.B.: Schnell und Preiswert, dann aber nicht Hochwertig! Wenn Hochwertig, dann weder schnell noch preiswert. Weitere Permutation sind möglich. 😉
Nach den Gesprächen mit den Supervisoren, dem Dockmaster und mit den Damen im Büro ist die Entscheidung gefallen und unser Projekt wurde gestartet …
Im nächsten Beitrag geht es um die Lackier- und Bootsbauer Arbeiten – stay tuned!