Am Mittwoch nach dem Lunch sollte der Rigger Pete kommen. Als er bis 15:00 noch immer nicht da ist, fragt Ferry ihn über WhatsApp, wann denn in Australien nach dem Lunch sei. Es vergeht keine viertel Stunde und er steht am Steg.

 

 

 

Nach der Begutachtung meint er, können wir alles reparieren. Wir aber wollen, dass auch das Stag (Seil) und die Profilstage auseinander genommen werden und die Verbindungen (aus Kunststoff) kontrolliert, bzw. ersetzt werden. Außerdem haben sich einige Wurmschrauben durch die starke Belastung gelöst. Bei der Trommel ist eine Lötstelle aufgegangen.

 

 

 

 

 

Inzwischen denken wir das Problem gefunden zu haben. Das Vorstag war nicht ordentlich durchgesetzt. Dadurch hatte die Verankerung mehr Spiel und mehr Reibung. Durch die Kräfte, die bei 20-25 kn Wind herrschen, konnte sich leicht etwas abnützen.

 

 

 

 

 

In der Zwischenzeit bekommen wir einen möglichen Krantermin für den nächsten Tag. Wir bitten um Informationen was uns das kosten soll. Man meint nur, wir sollen zusagen oder absagen, es warten auch noch andere auf den Termin. Wir sagen vorerst nicht zu und warten auf das zweite Angebot.

 

 

 

Am nächsten Morgen kommt Pete wieder und er fragt uns, ob wir jetzt einen Haul-Out Termin haben. Wir sagen ihm, dass wir keine Preise bei „Big Boat Shed“ bekommen haben und nicht ohne Preiszusagen einfach für 6 Monate raus gehen. Er meint, er kennt da jemanden und wird das  für uns klären. Tatsächlich eine Stunde später bekommen wir die Preise und der Termin ist: Jetzt! – „Wie lange braucht ihr um da rüber zu motoren? Wir warten auf euch!“.

 

 

 

Ab nun geht es Ruckzuck. Wasser, Strom werden abgeschlossen und die Leinen gelöst. Wir motoren die 2 Seemeilen den Fluss rauf und quetschen uns zwischen den Pollern hinein. Alle warten schon sehnsüchtig auf uns. Die Gurte legen sich um den Bauch von Alrisha und als wir sagen, es kann losgehen werden wir hoch gekrant. Während Alrisha gewaschen wird, hören wir, dass es hier eine Kantine gibt. Leider ist unser Geld an Bord, aber Pete streckt uns etwas vor und so können wir eine Kleinigkeit essen.

 

 

Ferry geht es im Moment nicht wirklich gut. Er hat Fieber, kann nichts essen, bricht und hat Durchfall. Ich beginne an Deck alle Leine auszufädeln und alles abzuräumen. Am Abend kämpfe ich mich durch die Angebote von Flügen durch. Endlich kann ich einen Flug für Montag Abend buchen. Wir fliegen über Singapur und München und werden Dienstag Früh in Wien ankommen.