Der Wind bleibt weiterhin stark und die Wellen kommen immer wieder mies von der Seite. Noch immer ist das Leben an Bord eine Katastrophe. Auch das Bangen um das Rigg beruhigt die Nerven nicht. Unsere Etmale sind trotz stark dezimierter Segelfläche sehr gut.
Untertags bricht die Gabel die die Rollreffanlage mit dem Schiff verbindet. Wieder beginnt das Spiel wer gewinnt. Wie schnell kann man einen Schäkel befestigen, ohne das ein Finger oder eine Hand zu schaden kommt. Obwohl wir inzwischen schon die Leinen so gut verspannt haben, dass das Vorstag sich nur minimal bewegt, muss man doch die Bewegung links-rechts, vor-zurück und rauf-runter beachten.
Wir benutzen zuerst einen Schnappschäkel, ist leichter als mit dem Bolzen kämpfen. Danach ist die auf-ab Bewegung geringer und ich kann einen normalen Schäkel setzen. Der andere wird wieder entfernt.
Am nächsten Tag beim Kontrollgang fehlt der Bolzen vom Schäkel. Ok kommt halt ein neuer Schäkel rein, das Problem ist nur, dass uns die starken Schäkel schön langsam ausgehen. Abgesehen davon hat Ferry sie wieder verräumt.
Alle aufgescheuerten Leinen werden getauscht und doppelt belegt. Schauen wir wie lange diese Konstrukt jetzt hält. In den nächsten Tagen soll der Wind weniger werden.
Segel / Motor / Gesamt Tag / Gesamt
18.9. 138,0 / 0 / 138,0 / 442,0 sm
19.9. 125,0 / 0 / 125,0 / 567,0 sm