Um 07:30 gehen wir Anker auf. Wir müssen mit dem Ruder bis Australien leben. Hier haben wir keine Chance Alrisha zu kranen. Wenn müssten wir gegen den Wind zurück nach Port Villa und das ist fraglich ob die uns dort helfen können. Da müssen wir nun durch.

Irgendwie haben wir wenig Wind und wir motoren nach Luganville um dann über den SW Pass  Santo zu verlassen. Erst um 13:00 bekommen wir den Wind zu spüren und wir setzen die Segel. Wir segeln mit Vollzeug dahin. Ich weiß nicht, wann wir so gesegelt sind, ist schon eine Ewigkeit her. Der Wind frischt auf und wir reffen vorerst die Genua. In der Früh kommt dann das zweite Reff ins Groß.

Wenn nicht die Welle wäre, wäre es ein schönes segeln. Aus den angesagten 0,9m Wellenhöhe sind es 1,5-2m geworden. Auch der Wind von 14kn entpuppt sich als 20kn. Das Leben an Bord findet nicht mehr statt. Es wirft uns so stark unkontrolliert hin und her, dass wir beide Hände zum festhalten brauchen. Wir sind sogar unter Tags immer angehängt, normal versuchen wir das zu vermeiden. In der Nacht ist das bei jedem Wetter Pflicht.

Auch das Schlafen wird zur Qual, sollte eigentlich zur Erholung dienen. So wollten wir nicht starten. Aber wir machen ein tolles Tagesetmal von 144,1 sm, das ist ein Schnitt von 6kn.

Segel / Motor / Gesamt Tag / Gesamt

15.9.   0 / 17,9 / 17,9 / 17,9 sm

16.9. 140,2 / 3,9 / 144,1 / 162 sm