Nachdem wir die letzten 3 Wochen durch gearbeitet haben, nehmen wir uns dieses Wochenende frei. In Whangarei ist großes Hafenfest und da wollen wir hin.
Freitag, am späten Nachmittag slippen noch einige alte, dampfbetriebene Boote in unserer Werft. Eines ist sogar um 18 Hundert gebaut worden. Die Kohle befindet sich in kleinen Kisten und werden von Zeit zu Zeit in den kleinen Öfen nachgelegt. Nicht alle Boote wollen gleich ins Wasser, so muss ein wenig geholfen werden. Auch darf ein „Getröte“ (Dampf durch die Pfeife) nicht fehlen. Morgen werden wir sie ganz sicher wieder sehen.
In der Früh fahren wir trotzdem kurz in die Werft und räumen alte Teile in den Container. Am Montag soll es ja endlich aus der Halle gehen und da muss dann alles raus. Aaron bessert noch Lackschäden aus, soll alles bis Montag fertig sein.
Unser Niedergang ist am Freitag endlich fertig geworden. Der Bootsbauer, der uns das gemacht hat, heißt Noel, er zählt 74 Lenze, ist mit seinem Boot am Fest, dass er selbst gebaut hat. Er hat zwei Weltumsegelungen gemacht mit allen drei Kaps im Süden.
Wir parken auf der vis-a-vis Seite von der Town Basin Marina und spazieren über die Brücke zum Hafen. Schon auf der Brücke werden wir von den Menschen geschoben. Viele Stände mit Handmade Produkten und Fressbuden säumen den Weg. Ein Langos findet uns. 😉
Im Hafen finden wir viele alte Schiffe. Motorboote, Arbeitsboote, ein Tug-Boot und natürlich viele Segelschiffe sind vertreten. Aber eines sticht für uns heraus.
Ein 53 ft Segelschiff gefertigt aus Holz und das ganz alleine von unserem Tischler Noel. An Deck ein Schaukelstuhl getischlert von seiner Frau.
In einer Ecke spielen verschiedene Bands und eine Tanzgruppe zeigt ihr können in Kostümen. Eigentlich warten wir auf die letzte Gruppe, denn da soll es einen Feuertanz geben. Mit einer Stunde Verspätung beginnen sie endlich zu spielen. Der Gesang ist eine Qual für uns, so geben wir auf und fahren nach Hause. Ein schöner warmer sonniger Tag geht zu Ende.