Isabela ist die größte Insel, hat aber nur 2200 Einwohner. Sie entstand aus 6 Schichtvulkanen, die ihre Lavamassen vereinigten und so aus 6 Inseln, eine einzige wurde. Im Prinzip gibt es nur einen Ort, Villamil, vor dem wir ankern.
Es wird Zeit an Land zu gehen, aber vorher will Ferry nochmals die Hydraulik vom Autopiloten entlüften, diesmal mit öffnen der Schläuche. das war eine Sauerei.
Mit dem Bootstaxi geht es an den Stadtrand. Von dort geht man 10 Minuten in den Ort. Hier ist es nicht so touristisch. Wir spazieren zum Strand und genießen die Brandung, die vielen Lavasteine und die vielen Leguane.
Weiter geht es auf der Straße zur Schildkrötenzucht. Auch hier leben viele vom aussterben bedrohte Schildkröten. Die Ziegen, Kühe, Hunde, Ratten und Katzen zerstören die Gelege und töten die jungen Tiere. Hier gibt es eine Schildkröte, die am Vulkan lebt, sie war kurz vorm aussterben bedroht. Die wilden Ziegen sind inzwischen von der Insel entfernt. Die Weibchen wurden getötet, die Männchen wurden sterilisiert und mit einem Sender versehen. So konnten alle Ziegen gefunden und ausgerottet werden.
In 250 Meter gibt es eine Lagune mit Flamingos. Die wollen wir heute auch noch machen. Als wir dort ankommen ist die Enttäuschung groß, nur EIN Flamingo steht in der traumhaften Lagune. Dafür gibt es eine Bahamasente und andere Vögel zu beobachten.
Jetzt aber wieder zurück, denn wir haben schon wieder nichts zum Trinken mit. Gemütlich sitzen wir bei einem Bier am Strand.
Auf einmal erklimmt ein Mann eine Palme. Er baut sich eine Art Leiter bis zur Krone. Dann bindet er ein Seil um eine Traube von Kokosnüssen, schneidet sie ab und lässt sie langsam abwärts gleiten. Wir haben noch nie eine so frische Kokosnuss getrunken.
Am Rückweg buchen wir für morgen noch eine Tour zu den Vulkanen „Sierra Negra“ und „Chico“. Zurück am Schiff, sind wir leider um 2 Minuten zu spät für unsere tägliche Funkrunde mit SY Atanga, die am Weg zu den Osterinseln ist.