In der Früh setzt wie vorhergesagt der starke Südwind ein. Der Ankerplatz wird rollig und so wird bald Anker auf gegangen. Wir setzen das Groß gleich im 2. Reff und sobald wir um den Huk sind, kommt die Genua in Taschentuchgröße dazu.
Kurze Zeit später segeln wir mit Schmetterling Richtung Porer, ein großes Leuchtfeuer am Ende von Istrien. Bald können wir raumschots das Leuchtfeuer anlegen. Wir messen über 30 Knoten, die Wellen nehmen werden immer höher und bald steigt eine Welle von der Seite ins Cockpit. Damit brauchen wir uns heute nicht mehr waschen.
Desto näher wir zum Porer kommen, desto bedrohlicher wird der Himmel. Eine riesige Walze kommt vom offenen Meer, der Seefunk hat schon eine Warnung für das Seegebiet ausgegeben – Wind bis 45 Knoten (9 Bft).
Nach dem Leuchtfeuer gehen wir ins 3.Reff, nehmen die Genua weg und hoffen, dass es kein so starker Wind wird. Der Regen setzt ein und der Wind ist fast weg, es bleiben nur die Wellen. Mit Motorunzerstützung segeln wir die letzten 3 Seemeilen nach Veruda und ankern in der Soline.
Edi hat es noch in der Einfahrt erwischt. Am Abend gehen wir am Campingplatz essen und ein Glaserl Wein auf der Alrisha darf nicht fehlen. Spät geht es in die Kojen, schließlich gibt es viel zu „ratschen“.