Am Freitag, 8.3., sind wir 30 Tage auf Rapa Nui. Unsere Aufenthaltsgenehmigung läuft ab. Wir beschließen in der letzten Woche noch alle Besorgungen für die Weiterfahrt zu erledigen.
Ich will noch ins Museum und nochmals die Moai vor Hanga Roa sehen.
Inzwischen sind zwei Kreuzfahrer hier, der Ort ist in einem Ausnahmezustand. Andenken kosten auf einmal mehr, 20000 (ca. 30 USD) sind auf einmal 35-40 USD. Lokale die wir noch nie geöffnet sahen, sind auf einmal offen.
Wir spazieren zum Ahu Tahai und lassen uns nochmals von Moai’s in den Bann ziehen. Nicht lange, denn wir werden von Japanern überrannt. Wir sehen wie der Bus die Touristen aufnimmt und sie Richtung Museum bringt. Wir beschließen weiter zu gehen, da gibt es noch ein paar von den Moai’s.
Als wir dann umdrehen und zum Museum kommen, müssen wir leider feststellen, das es am Montag geschlossen hat. So beschließen wir gleich ein paar Sachen für die weitere Reise zu besorgen.
Die ganze Woche verbringen wir mit Einkaufen, Alrisha wieder in ein Segelschiff zu bringen.
Am Freitag, dann noch Getränke bunkern und frisches Obst und Gemüse einkaufen. Wir haben zwar zur Zeit eine Schönwetterperiode mit wenig Wind, aber die Wellenhöhe steigt kontinuierlich und macht die Einfahrt in den Hafen nicht einfach. Wir kaufen Bier und Wein, wobei der Wein hier erstaunlich billig ist, ein und lassen uns für 2000 Peso ( 2,7) in den Hafen bringen. Alles wird ins Dinghi verstaut und ich beobachte noch das Wellenmuster.
Ferry fährt vorsichtig aus den Hafen und dann gebe ich und ein einheimischer das Ok zum raus fahren. Die erste Welle bricht genau unter uns, die zweite Welle bricht leider genau vor uns. Wasser steigt ins Dinghi, nicht ohne mich vorher komplett zu baden. Dann fällt das Dinghi die Welle runter und Ferry gibt Gas. Wir haben es geschafft!
Nach dem lenzen des Dinghis und dem verstauen des Einkaufs, bitten wir um einen Termin bei der Armada zwecks dem ausklarieren. In einer Stunde sollen wir dort sein. Wir ziehen uns um und fahren wieder in den Hafen. Im Moment geht es rein besser als raus. Ferry surft mit der Welle in den Hafen.
Da man Freitag nicht aufbricht zu einem längeren Schlag, bitten wir ob wir morgen in der Früh aufbrechen dürfen. Na das geht nicht, ihr dürft nicht mehr von Bord. Wollen wir auch nicht, wir müssen noch das Dinghi verstauen und den Windpiloten aktivieren. Am Schluss ist alles möglich und wir bekommen deinen Ausreisestempel für Morgen in den Pass.
Ich will zum Abschied noch einmal Sushi essen, außerdem ist morgen mein 60. Geburtstag den ich unterwegs eh nicht feiern kann. Es war wieder toll.
Beim zurückfahren sind die Wellen schon wieder ein bisschen höher, aber Ferry meistert das ganz toll. Er fährt die Welle rauf und lässt uns mit einem Krach ins Wellental fallen. Das passiert uns zweimal und diesmal bekomme ich keinen Spritzer ab. Ein Surfer deutet uns ein „Toll gemacht“.
Nachdem Dinghi verstaut und Windpilot wieder montiert ist, stoßen wir auf meinen morgigen Geburtstag an.
Diese Nachricht wurde über Amateurfunk per SSB und dem Winlink System übertragen!
vy 73 de OE3FWC/mm, Ferry, QTH: DG53pw