Schon von Rano Raraku können wir den Ahu und ihre Moai’s sehen. Wir freuen uns schon den größten Ahu in ganz französisch Polynesien zu sehen.
Er wurde von 1992-1996 von einem chilenischen Team für über 2 Millionen Dollar restauriert. Nicht nur das sie von den Rapa Nui zerstört wurden, hat eine Tsunamiwelle im Mai 1960 die Statuen noch weiter zerstört. Eine japanische Baufirma stellte einen Kran zur Verfügung, als er kaputt war, wurde er sofort ersetzt.
Als wir zum Parkplatz kommen, können wir sie schon sehen. Einfach mächtig stehen sie da.
Als wir dann im Gelände sind und bei den 7 Kopfbedeckungen vorbei kommen und deren Größe und leider auch deren Beschädigungen sehen, werden wir das erste Mal ins Staunen versetzt.
Wir kommen von der Seite an die 15 stehenden Moai heran. Als wir sie aber dann immer mehr von vorne sehen, verschlägt es mir die Sprache. Ich stehe einfach nur da und schaue diese Figuren an. Ich bin nicht fähig irgendetwas zu sagen, noch nehme ich den Fotoapparat in die Hand. Ich kann es nicht mit Worten ausdrücken, was einem bei diesem Anblick so alles durch den Kopf geht. Es war nur Staunen über die Größe, die Vielfältigkeit und die Ausstrahlung, die einem fast lähmt.
Ganz langsam konnte ich wieder denken und mich bewegen. Es ist eines diese Moai’s von der Straße aus zu sehen oder direkt vor Ihnen zu stehen. Man fühlt sich klein, man wird von den Gefühlen überwältigt. Noch immer spüre ich die Ehrfurcht vor dieser Leistung.
Dieser Ahu ist 220 Meter lang und der größte Moai wiegt 88 Tonnen. Insgesamt stehen 15 Moai, nur einer hat eine Kopfbedeckung. Ein 16. liegt kaputt herum, er wurde nie fertiggestellt, denn er ist auf der Reise zerbrochen.
Wir spazieren auch zur Rückseite und auch von hinten wird einem die Größe nochmals mehr als bewusst.
Eigentlich will man von hier nicht mehr weg, sie ziehen einem in den Bann.
Aber wir schauen uns noch den „reisenden Moai“ an, der gleich beim Eingang steht. Er war 1982 bereits in Tokyo und in Osaka bei einer Handelsmesse. Auch wurde dieser Moai von Thor Heyerdahl benutzt, um die Transport Theorien zu testen.
Noch einmal einen Blick auf den Ahu Tongariki, dann geht es weiter nach Richtung Anakena.