Zum Frühstück gibt es ein Omelette mit Kraut, Zwiebel und Paprika. Tina und Fabian erzählen von ihren Early Morning Spaziergang. Sie konnten eine Affenschule bestaunen und ein paar Vögel sehen und die Moskitos sollen ziemlich lästig gewesen sein.
Gleich nach unserem Frühstück wollen wir Piranha angeln. Wir fahren den großen Fluss aufwärts, ganz hoch hinauf.
Erst als wir unter einem Baum durch sind, sind wir auf unserem Angelplatz. Schon beim zweiten Auswurf habe ich einen weißen Piranha an der Angel. Nummer zwei lässt nicht lange auf sich warten und der dritte ist ein roter Piranha. Fabian fängt eine Sardine.
Zurück bekommen Tina und Fabian noch ein Mittagessen und für sie ist auch ihr 8 wöchiger Urlaub zu Ende. Es geht zurück nach Nauta, Iquitos, Lima und weiter nach NRW.
Es ist hier sehr heiß und man schwitzt bei jeden Schritt und so geht uns schön langsam frisches Gewand aus. Somit ist Wäsche waschen angesagt. Das Wasser kommt von Fluss und ist braun, ob nun die Wäsche sauber ist oder nicht ist schwer festzustellen. Eines ist klar, die vielen Blutflecken von den Moskitos bleiben mir in diversen Shirts erhalten. Egal, Hauptsache sie stinken nicht mehr, aber nach frisch gewaschen riecht das auch nicht.
Danach verarztet mich Ferry. Die Schürfwunden schauen nicht besonders aus. Onkel „Doktor“ spricht für heute und morgen Stiefel Verbot aus.
Also geht es „nur“ ins Dorf von Wilsen. Von der Anlegestelle geht man 15 Minuten ins Dorf. In der Regenzeit kann man mit dem Kanu, den Fluss hinauffahren, jetzt ist er fast ausgetrocknet.
Dort leben zirka 100 Familien.
Die Kinder spielen auf der „Straße“ Fußball oder wälzen sich im Sand. Das Dorf Puerto Miguel ist ziemlich sauber.
Auch hat das Dorf ein Faultier aufgezogen, da können wir natürlich nicht vorbei, ohne es zu streicheln.
Zur Belohnung gibt es für uns in der Dorfbar kaltes Bier mit lauter Musik.
Wir brauchen auch für unsere Kühlbox wieder einmal einen Eisblock, somit fahren wir mit dem Kanu zum nächsten Dorf, dort soll es Eisblöcke geben. Wir sollen im Kanu warten, Wilsen will gleich wieder da sein.
Inzwischen haben wir uns an die Instabilität dieses Kanus gewöhnt und bewegen uns sicher. Ein und aussteigen fällt uns nicht mehr schwer. Wir turnen über 3 Boote um ohne in den Schlamm steigen zu müssen an Land zu kommen.
Wilsen kommt uns schon wieder entgegen und erklärt uns wir müssen auf das Boot das am anderen Ufer zu sehen ist warten. Kein Problem wir spazieren ein wenig am Ufer entlang. Vorne sehen wir Delphine springen. Nein ich habe noch immer kein Foto von diesen Flussdelfinen.
Als wir zurückkommen ist auch unser großes Kanu wieder von Nauta zurück.
Wir steigen in das große um, binden das kleine an die Seite und fahren den Rio Yarapa hoch.
Da wir mit dem großen Kanu unseren Riio Cumaseba nicht mehr hinauffahren können, bleibt das große Boot bei der Flussabzweigung stehen. Wilsen bindet das große Boot an einem Zweig, der am Flussufer liegt, an. Wir steigen in das kleine Kanu um. Jetzt geht es ohne weitere Probleme bis zu unserer Lodge.
Heute wünschen wir uns nur Gemüsespaghetti. Ferry hilft beim Gemüse schneiden und schon darf er fertig kochen. Der Herd besteht aus einer Holzkiste, gefüllt mit Erde und darauf liegen die brennende Holzscheite. Das da nicht mehr passiert ist erstaunlich.
Gleich nach dem Essen hauen wir uns die Betten.