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Bezahlen einmal anders

Unsere Membran vom Watermaker produziert schon wieder einmal mehr Salz als Süßwasser. Es ist einfach nicht mehr trinkbar. Wir fragen im Marinashop, ob sie so etwas haben oder ob sie wissen, wo wir eine bestellen könnten. Leider kommt von dieser Seite keine Unterstützung.

Ich frage auch Grete von YinYang und sie haben eine Adresse. Über deren Webseite kann man eine Anfrage senden. Hier kommt wie üblich keine Antwort. Zwei Tage später schicke ich direkt eine Mailanfrage. 2 Stunden später kommt die Antwort. Wenn wir gleich überweisen, könnte es schon morgen (Freitag) aufs Schiff gehen, sonst erst Montag.

Vodafon Zweigstelle, Privatsphäre gibt es hier nicht

 

Da das nicht die exakt gleiche Membran ist – SW30-2540 brauchen wir, SW11-2540 ist lagernd – schreiben wir noch ein Mail an Pure Water. Auch hier kriegen wir innerhalb eines Tages eine Antwort. Die Anschlüsse sind gleich, die Daten sind ähnlich, soweit die Aussage. Aber wissen, ob das funktioniert, tut er es auch nicht.

 

Am Montag dann noch ein Telefonat, wann der Händler hier in Fiji es verladen kann und ob wir mit Kreditkarte zahlen können. Das hier wäre eine Auslandsüberweisung und würde einiges kosten und was schlimmer ist, bis zu 1 Woche dauern. Keine Kreditkarten, wobei hier keiner die Kreditkarten so recht mag. Aber wir können ja auf die Bank gehen und Barüberweisung machen.

 

ausgerechnet fürs Foto sind nicht so viele beim ATM angestellt

Wir stellen uns in der Schlange vom ATM an. Hier ist nur Bares wahres, keiner will Plastikgeld. Auch geht man hier mit den Codes sehr offen um, denn wenn einmal eine Dame beim Automaten ist,  kommen die älteren Herrschaften, geben ihre Karte und ihren Code her und ihr gewünschtes Geld wird überreicht. Das verlangsamt ungemein die Auszahlung aller anderen die noch in der Reihe stehen. Jeder akzeptiert diese Vorgehensweise, bei uns zu Hause wäre das unmöglich.

 

 

die neue Membran ist da!

 

 

Endlich haben auch wir genug Bargeld, nur um dann in der Bank wieder in der Schlange zustehen. Aber wir haben ja Zeit. Theoretisch wäre eine Barüberweisung möglich, aber nur von der kontoführenden Bank und die gibt es hier auf der Insel nicht.

 

 

 

nicht ganz leicht lässt sich das Gehäuse von der Membran öffnen

 

Zurück in der Marina fragen wir, ob die Überweisung die Marina übernehmen kann. Leider nein, aber sie telefoniert nochmal mit unserem Lieferanten. Es gibt „M-Paisa„, eine App von Vodafone . Man überweist bei einer Vodafone Zweigstelle einfach das Geld auf sein Handy und überträgt es dann einer anderen Telefonnummer. Kosten 4 FJD (2€). Dass wir dafür die Sim-Karte und den Pass brauchen ist eine andere Geschichte. Beides ist nämlich am Schiff. Aber die Entfernungen sind ja nicht weit.

 

 

jetzt kann die neue Membran hinein

 

Wir bitten dann  die Dame am Schalter das für uns zu erledigen. 20 Minuten später ist das Geld beim Lieferanten und wir bekommen eine WhatsApp Nachricht, dass er das Geld hat. Eine Stunde später sehen wir das Foto von der verpackten Membran und am Dienstag haben wir die Versandpapiere. Am Freitag soll sie eintreffen. Jedoch bereits am Donnerstag klopft es bei uns am Schiff und wir sollen im Büro vorbeischauen. Ferry hält die Membran glücklich in seinen Händen. Als Danke wandert eine Tafel Schokolade ins Marinabüro.

 

 

Inzwischen ist sie ausgetauscht und wartet auf den Einsatz. Hier in der Marina wollen wir das jedoch nicht ausprobieren.