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Zurück in den Alltag

einfach nur traumhaft schön

Nach dem wunderschönen „Urlaub“ in Taveuni Paradise Dive Resort  wollen wir zurück nach Savusavu. Erstens können wir das mit einer Tagesfahrt erreichen und zweitens erfordert der Alltag wieder gewisse Arbeiten. Wir müssen unsere Frischvorräte wieder auffüllen und Diesel bunkern, ein bisschen Bier an Bord nehmen und – wie kann es anders sein – ein technisches Problem lösen.

 

unser Kühlschrank

Also geht es zeitig morgen los. Nach einem asketischem Frühstück wollen wir „Boje los“ machen – es warten schon Holländer, die wir seit Gambier kennen, auf die frei werdende Boje. Aber, Herrje, die Sorgeleine der Boje hat sich um unseren Festmacher vertörnt. Brigitte versucht das aufzudrüseln und ich laufe immer zwischen Steuerstand und Bug hin und her um ihr zu helfen, bzw. das Schiff wieder auszurichten. Abschneiden wäre eine Option, aber das tun wir nur in einem Notfall. Statt ein- oder zwei Minuten hat unser „Ablegen“ also eine halbe Stunde gebraucht während sich unsere holländischen Freunde bestimmt gefragt haben: „Was dauert bei denen so lange?“. Ja, aber so kann’s einem gehen.

 

die Elektronik wird abgebaut

 

Es folgt eine Rauschefahrt nach Savusavu, raumschots und platt vor dem Wind. Gegen 15:30 können wir bereits mit der Marina Coprashed funken und werden wie gewohnt von einem Boot abgeholt und zum Liegeplatz geführt. Wie es der Zufall will ist unser ehemaliger Längsseits Platz am Dock frei und wir entscheiden sofort ihn wieder zu nehmen. Bojen wären die Alternative und sind billiger, aber wenn man schwere Sachen laden will ist ein solcher Liegeplatz aber viel bequemer.

 

 

die Löcher werden kart gelötet

 

Unser technisches Problem ist dem Kühlschrank zuzuordnen. Er kühlt einfach nicht mehr. Wer immer wieder mal mitliest, weiß, den haben wir doch neu in Papeete installiert. Richtig, aber irgendwie hat er sein Gas verloren und so brauchen wir einen Kältetechniker, der das Leck findet, löten und den Kompressor wieder mit Gas befüllen kann. Die Damen in der Rezeption haben eine Telefonnummer und etwas später klopft schon jemand am Rumpf.

 

 

High Tech Pumpe um ein Vakuum zu erzeugen

Es folgt eine Problemsuche und schon ist das Leck gefunden – eigentlich sind es zwei. Diese werden „hart gelötet“ und dann wird die Anlage mit einem Vakuum gereinigt und wieder mit Gas befüllt. Drei Stunden später zieht er von Dannen und sagt wir telefonieren morgen um zu besprechen, ob alles passt. Und ja, das tut es. Jetzt müssten wir noch zahlen, aber unser Techniker kann sich offensichtlich nicht entscheiden, was wir löhnen sollen.

 

ein kurzer Film über das Löten

P.S: Wir bezahlen 285 F$, das sind 140 €.