Maupiti ist nur 11 km² groß und hat rund 1200 Einwohner. Die höchste Erhebung ist der Mont Te’urafa’atiu (Nuupure) mit 380 m. Der Hauptort Vai’ea ist mit den anderen Orten (Petei, Farauru und Pauma) zusammengewachsen. 5 niedrige Motus (Inseln) bilden das Saumriff. Im Norden befindet sich der Flughafen und einige Pensionen.
Im Jahre 1722 entdeckte der holländische Weltumsegler Jakob Roggeveen das Atoll.
Wir wollen ein wenig die Insel entdecken und fahren zum Dinghisteg. Ein Steg mit sehr maroden Leinen an Land festgehalten wird. Nur mehr eine Frage der Zeit, bis die Leinen durchgescheuert sind. Aber auch die „Knöpfe“ sind sehr gewöhnungsbedürftig. Mit einem Sprung sind wir an Land.
Geld haben wir ja nicht mehr viel, da die Polynesischen Franc nirgends zurück genommen werden. Da mein Telefon auch in 2 Tagen ausläuft und wir wegen der Durchfahrt vom Pass eine Lady anrufen können, kaufe ich noch schnell in der Post eine Verlängerung.
Gleich nach dem Dinghisteg auf der rechten Seite gibt es ein sehr gutes Restaurant. Wir fragen ob wir mit USD oder Kreditkarte bezahlen können. Leider nein, nur Euro! Hätte ich an Bord, dachte nicht, dass die hier lieber Euro nehmen. Naja, für ein Bier reicht das Geld auf jeden Fall. Dann die erfreuliche Mitteilung, wir nehmen auch USD (100 XPF = 1 USD) und das ist ein üblicher Kurs. Wir fragen nach der Speisekarte und wir trauen unseren Augen nicht. Ein großes Flaschbier kostet 400 XPF. So billig haben wir noch nie eines in einem Restaurant bekommen. Auch das Essen ist günstig. Leider gibt es hier nur Mittags etwas, Abends und Samstag Sontag geschlossen. Na dann essen wir halt zu Mittag.
Ferry’s Shrimps Curry ist hervorragend und mein Poison Cru nach lokaler Art mundet auch. Wir bezahlen 5.100 XPF. 2.100 habe ich noch und ich gebe ihr 30 USD. Sie rechnet mit Taschenrechner 5100-2100=3000/100=30. Das rechnen lernen sie nicht in der Schule. Es ist nicht das erste Mal das uns das hier auffällt.
Wir fahren kurz zurück aufs Schiff und packen Schnorchel und Flossen ein. Ferry düst zum Flughafen und danach fahren wir an die Südspitze des nördlichen Motus Tuanai.
Im seichten Wasser sehen wir Rochen herumschwimmen. Ich werfe mich mit Schnorchel, Flossen und Kamera in die Fluten. Das Wasser geht mir bis zum Bauch. Immer wieder umkreisen sie mich. Leider in einer Entfernung von 4-5 Meter und das Wasser ist trüb. Leider kein Foto. 😉 Dann verlassen sie mich. Wir fahren weiter zum Strand.
Wir finden dort eine Lagune in der Lagune. Traumhaft schön. Wir spazieren im knöcheltiefen Wasser und genießen die Landschaft.
Auch können wir eine Trinkkokosnuss pflücken. Warum waren wir nicht schon früher hier?