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Makogai, die Lepra Insel

Dalice auf Makogai

 

Sind wir in Namena durch das Riff über den Nordpass hereingekommen, so verlassen wir es über den Südpass. Auch hier fahren wir im Blindflug durch den Pass. Trotz des schwachen Windes sind wir schnell unterwegs. Erst kurz vor der Passeinfahrt fängt es ordentlich zu blasen an und die Lateralzeichen fehlen auch hier.

 

 

Ankerbucht vor Dalice

 

Der Anker fällt am späteren Nachmittag vor dem Ort Dalice. Da wir nicht unbedingt die ganze Sevusevu Zeremonie (Kava trinken) machen wollen, beschließen wir erst am nächsten Tag an Land zu gehen.

 

 

 

Muschelfarm, im Hintergrund das Gemeindehaus

 

Um 10:00 fahren wir gemeinsam mit Kerstin und Martin an Land und bitten um Sevusevu. Leider ist der Chief im Moment nicht abkömmlich, dafür übernimmt eine Dame unsere Kavawurzeln und überwacht den Eintrag ins Gästebuch.

 

 

 

leider alle Muscheln verkauft

 

Sie macht mit uns eine Führung durch das Dorf. Hier werden Muscheln in großen alten Betonwannen gezüchtet. Da diese Insel dem Land gehört, sind die 5 Familien, die in diesem Ort leben, beim Government angestellt.

 

 

 

von dieser Muschel hätte eine Familie eine Zeitlang zehren können

 

 

Das verzehren von Muscheln ist Ihnen untersagt.

 

 

 

 

 

 

das Haus unserer Führerin

 

 

Ihnen wird ein Haus zur Verfügung gestellt, dass im Falle einer Zerstörung durch einen Cyclone wieder aufgebaut wird.

 

 

 

auch ein Kino gab es damals

Von 1911 bis 1960 beherbergte die Insel eine Leprakolonie. Die Patienten kamen aus allen britischen Kolonien des Pazifiks und aus Neuseeland. Die verschiedenen ethnischen Völker lebten in eigenen Dörfern, sofern sie nicht im Krankenhaus sein mussten. Sie mussten Nahrungsmittel anbauen, Fischen und Instand halten. Trotzdem verlangte die fijianische Regierung Geld von den verschiedenen Regierungen.

 

das Grab von Mutter Mary Agnes

 

 

 

Die Pflege erfolgte durch katholische Schwestern. Mutter Mary Agnes war von 1916 bis 1950 die Oberin der Leprakolonie.

 

 

 

dem Internet frönen, einmal anders

 

 

Da wir hier überhaupt kein Internet haben, erklimmen Kerstin und Martin noch den Berg, dort soll es einen Empfang geben und wir setzten uns ins Dinghi und fahren um die kleine vorgelagerte Insel und frönen kurz dem Internet.

 

 

 

v.l.n.r. Kerstin, Martin, Ferry, unsere Führerin mit einem ihrer Kinder

 

Am späteren Nachmittag kommt ein Tauchboot vorbei und lädt seine Gäste auf der Insel ab. Sie erhalten eine musikalische Begrüßung. Wir sind ein wenig enttäuscht, dass wir nicht dazu eingeladen wurden. Aber wir machen uns einen netten Sundowner zu viert auf Alrisha. 🙂