Eines von den 4 bestellten Lagern ist da, jetzt muss es nur noch durch den Zoll, dann noch das Schweißen der Steuersäule und das Zusammenbauen der vielen kleinen und großen Teile erledigt werden, damit das wieder eine Steuerung für das Ruder wird.
Alles, bis auf die Elektronik ist wieder zusammengebaut und Ferry hat das auch wieder in Rekordzeit zusammen gebaut und alles funktioniert! Somit können wir morgen auslaufen.
Noch einmal gehen wir Sushi essen, erstens weil alles geklappt hat, zwar im letzten Moment und zweitens weil ich nächste Woche Geburtstag habe und Ferry in Wien ist.
Für die Überfahrt ist viel Wind angesagt, wenn wir nicht müssten, würden wir noch auf ein besseres Wetterfenster für die Überquerung des St. Lucia Kanal warten. Aber es hilft nichts, der Flieger wartet nicht auf Ferry.
Zeitig in der Früh setzen wir noch das Groß, denn wir wollen die Persenning und Lazy Jags wieder in den Dienst stellen. Die Persenning wurde in dieser Woche auch noch komplett von mir nachgenäht. Jetzt versteht ihr vielleicht, warum so lange Funkstille war.
Gleich nach dem Ausklarieren, dem aus checken von der Marina, verabschieden wir uns von Willy. Wir würden uns freuen ihn später wieder zu treffen, schauen wir wie es bei ihm weiter geht. Das sind die traurigen Momente, wenn man sich von liebgewonnen Freunden verabschieden muss.
Gerefft geht es am Wind Richtung Martinique. Zuerst recht gut, dann werden die Wellen höher, es wird immer zäher und wir kommen immer weiter von unserem Sollkurs ab. Da wir nicht um 18:00 in Le Marin sein wollen, wird der Motor angeworfen und wir Motorsegeln und das ganze hoch und schnell am Wind.
Zu früh nehmen wir die Genua weg, denn wir wollen die letzten 2 sm direkt die Einfahrt von Le Marin ansteuern, wir kämpfen uns mit 2-3 kn gegen den Wind an.
Rechtzeitig können wir in der Marina anlegen. Heute helfen sie uns mit einem Buxierboot, da fährt man doch entspannter in die schmale Bootslücke bei soviel Wind.
Ferry klariert ein, erledigt die Marina und inzwischen mache ich klar Schiff.
Wir haben zwei Termine. Wir treffen uns kurz mit Wolfgang, der hier mit Erwin auf einem Boot lebt. Der bietet Ferry an, ihn morgen zum Flughafen zu bringen. Super, ein Punkt erledigt.
Und wir wollen uns mit Clemens und seiner Verlobten Alicia treffen. Er ist der Sohn von Alfred, einem treuen Leser unseres Blogs. Die beiden sind vor einem Monat nach Martinique gekommen, um hier eine Zeitlang zu leben und zu arbeiten. Der Vater hat sie dazu „verdonnert“ uns zu verwöhnen und das werden sie!
Der Abend mit den Beiden ist kurzweilig, wir kommen spät in die Kojen.