Nach einer Stärkung geht es zum Palazzo Vecchio. Hier gibt es ein Problem mit kleinen Stoff „Rucksack“. Ich darf ihn nicht mit hineinnehmen. Es geht nicht um die Größe der Tasche, sondern dass ich es am Rücken tragen kann und Rucksäcke verboten sind. Ich sehe es ein, dass die Jugend mit ihren großen Rucksäcken nicht durch die Gänge eilen dürfen. Aber Vorschrift ist Vorschrift.
Der Palazzo Vecchio hieß früher Palazzo Signoria und war der Sitz der Regierung der Republik. In nu 15 Jahren Bauzeit wurde der Palazzo 1314 fertig gestellt. Er diente für die Abgeordneten nicht nur als Parlament, sondern auch als Schlafstätte. Um die Sicherheit zu gewährleisten ist der Palazzo wie eine Festung gebaut.
Im Untergeschoß tagten die 300 Mitgliedern des Bürgerrates. Einen Stock höher fanden sich der „Rat der Hundert“ zusammen und im obersten Geschoß waren die Wohn und Diensträume.
1540 ließ Cosimo I. den Palazzo zu einem Regierungsgebäude umbauen. Der „Salone dei Cinquecento“ (der Saal des „Rates der 500“) wurde zu einem Audienzsaal ausgebaut.
Michelangelo und Leonardo da Vinci sollten die Fresken im Saal der 500 erstellen, dazu kam es nicht. Der Saal ist riesig (54x22m) und die Höhe gigantisch.
Im Guardaroba nuova, dem Privatraum von Cosimo I. findet man einen Erdglobus (Egnazio Danti) und viele Landkarten auf Holz gemalten.
In einem kleinen Raum finden wir die Totenmaske von Dante. Bekannt wurde sie durch den Film „Inferno“.
Wir befinden uns im wunderschönen Innenhof. Die Fresken an den Wänden zeigen verschiedene Städte (Graz, Innsbruck, Linz, Wien,..) und wurden für die Hochzeitsfeier für Francesco I. De Medici und Johanna von Österreich angefertigt.
Wir verlassen den Palazzo und befinden uns am Piazzo Signoria. Hier finden wir die Statuen „David“ (leider nur eine Kopie von Michelangelo), die Marmorstatue Herkules tötet Cacus (Baccio Bandinelli) und der Neptunbrunnen (Giovanni da Bologna).
Am Abend gönnen wir uns Pasta mit Trüffeln. Zeitig fallen wir in die Betten, wir sind geschafft.
Am nächsten Tag besuchen wir noch unsere ehemalige Heimat Marina. Leider sind an diesem Wochenende keine unserer alten Freunde da. Trotzdem genießen wir das gute Essen und den Blick auf die Marina.