Im Schneegestöber fahren sie von Eichgraben weg, bald wird aus dem Schneefall ein Regenschauer. Das Auto ist wie immer voll geräumt und im Gepäck haben sie sich viel Arbeit eingepackt. Sie kommen im Regen zu mir und fangen gleich mit meinen Wassertanks an.
Da hat sich schon wieder so viel Kalk angesammelt. Brigitte ist gar nicht über diese Arbeit erfreut. Am Abend geht es dafür mit Wolfgang und Sonja ins Marina Restaurant. Das Restaurant wurde renoviert und es gibt einen neuen Pächter und somit einen neuen Koch. Das Essen war vorzüglich – die Preise etwas gehoben.
Zum Frühstück gibt es Osterschinken. Danach werden meine Tanks fertig gereinigt und warten nun auf eine Regenpause damit sie wieder gefüllt werden können. Momentan können sie nur Innenarbeiten erledigen, denn es regnet und regnet. So werden die Filter gereinigt. Ein Platz für den Signalsafe wird gesucht und gleich verbaut. Der Salonbereich wird gereinigt.
Immer wenn es regnet werden Innenarbeiten erledigt und es regnet oft. So werden am Naviplatz Vorreiber montiert, damit bei Schwerwetter die Elektronik dort bleibt, wo sie hingehört. Umleimer im Badezimmer werden gebügelt, die Stauräume werden gereinigt und durchgeschaut. Und alle Tage Werkzeug herräumen und wieder wegräumen. Und Ferry sorgt wie immer für das leibliche Wohl.
Bei Schönwetter – besser gesagt, sobald es nicht regnet, denn es ist die ganze Zeit ziemlich kalt – wird mein Deck geschrubbt, meine Reling vom Flugrost befreit, mein Cockpit gereinigt und poliert, mein Bimini aufgespannt, meine Sprayhood imprägniert, meine Luken gereinigt und mit Glyzerin eingelassen. Es werden meine gesamten Winschen zerlegt, gereinigt und eingefettet und wieder zusammengebaut. Mein Großsegel wird in den Dienst gestellt, meine Genua angeschlagen und alle „Schnürl“ und Schäkel aktiviert.
Ich bekomme neue Fender, leider passt kein Ventil zum Aufblasen der Fender und so hoffen sie auf Hilfe in der „Ferramenta“ und die bekommen sie auch. Schnell sind die Fender dort aufgeblasen. Zuhause bekommen die Fender noch Strümpfe sowie neue Leinen und schon hängen sie an meiner Reling.
Zwei zeitintensive Arbeiten haben sie sich auch vorgenommen. Punkt eins der Niedergang, die oberste Treppe ist ein wenig instabil. Also alten Trittschutz runter, Klebereste entfernen, Lack abschleifen, zusätzliche Holzleisten streichen, lackieren und montieren, Treppen lackieren.
Immer über eine Leiter ein und aussteigen – zwischendurch Regen – neuen Antirutsch ausschneiden und aufkleben und beschweren.
Und Punkt zwei – der Lack unter der Steuerradsäule blätterte (Lack und Alu haben halt so ihre Probleme) – und so wurde dem restlichen Lack mit der Spachtel und dem Exenterschleifer zu Leibe gerückt. Nun habe ich dort einen neuen Antirutschbelag liegen – das ist eine Tagesarbeit für Ferry und Brigitte.
Das Teak von der Backskiste löste sich und wurde im Herbst zur Reparatur in Auftrag gegeben. Erst bei Nachfrage erhalte ich einen neuen Teakdeckel – zum Reparieren ist er nicht mehr gegangen – schaut jetzt wieder echt toll aus.
Obwohl sehr viel in der Woche gemacht wurde, haben sie nicht alles erledigt. Einiges ist in den Urlaub verschoben worden und so verlassen sie mich am Sonntag um in vier Wochen wieder zu kommen.