Wir umrunden und bestaunen den Dom. Die unter Cambio erstellte Fassade wurde 1588 abgerissen, jedoch nicht fertiggestellt und erst im 19. Jahrhundert fortgesetzt. Sie besteht aus 3 farbigen Marmor. Er ist der viertgrößte in Europa und eine technische Meisterleistung der frühen Renaissance. 1296 begann man mit dem Bau nach den Plänen von Arnolfo di Cambio. Er wurde 1436 vom Papst Eugen IV geweiht.
Der Glockenturm steht extra, so wie es damals üblich war, jedoch in einer Front mit dem Haupteingang. Im Turm befinden sich 12 Glocken, wobei nur 7 läuten.
Wir haben Karten für die Quickline um in den Dom zu gelangen. Wir wollen den Dom auch von innen betrachten. Das Ticket erlaubt uns sowohl die Katakomben, das Baptisterium und das Museum zu besuchen.
Trotz Quickline müssen wir uns in der Schlange anstellen, aber es geht relativ rasch. Nur eine kurze Kontrolle und wir sind im Dom. Oh Gott, so schön und prunkvoll er von außen ist, so schlicht ist er innen. Ein wenig Enttäuschung macht sich vorerst breit.
Die Kuppel ist jedoch mit einer Höhe von 107 m und einem Durchmesser von 45 Metern bemerkenswert und trug sich während der gesamten Bauzeit (16 Jahre) sich selbst. Zwischen der innen und Außenkuppel befindet sich eine Treppe. Vasaris konnte das Fresko in der Kuppel nicht mehr fertigstellen. Zuccari beendete das Fresko mit einigen Fehlern, die man auf Grund der Entfernung zum Glück nicht sehen kann.
Es geht in die Katakomben. In den Untergeschoß des Domes befinden sich noch die Überreste der „Santa Reparata“, der ursprünglichen Kirche.
Das Baptisterium San Giovanni war früher die Taufkirche, den als nicht getaufter durfte man nicht die Kirche betreten.
Die Kuppel wurde von 1225-75 mit 26 m Durchmessern von Künstlern wie Giotto oder Cimabue mit einem der weltweit größten Mosaikzyklen ausgestaltet.
Bekannt ist es auch für seine bronzenen Türen, vor allem das im Osten befindliche Paradiestor, welches wir im Museum bestaunen können. Die Bauzeit der drei Pforten zog sich über Jahrzehnte.
Am späteren Nachmittag geht es noch mit einem Führer durch die Stadt. Einige Gebäude haben wir ja bereits gesehen, andere wollen wir morgen noch genauer betrachten. Jedoch kommen wir bei einem Haus vorbei, wo Dantes Büste verewigt ist. Angeblich soll er dort gewohnt haben, was aber nicht geht, da das Haus erst viel später errichtet wurde.
Apropos Dante, im Palazzo Vecchio ist seine Totenmaske zu sehen. In der Verfilmung von Dan Brown’s Roman „Inferno„, mit Tom Hanks in der Hauptrolle als Professor Langdon, sind diese Orte, die wir hier besuchen, zu sehen.
Am Abend gehen wir noch in die Markthalle, wo wir hervorragend essen.
Morgen besuchen wir den Palazzo Piti und den Garten Boboli.
beeindruckende bilder, als wäre man dabei. die welt ansich ist ja ein sehr schöner ort, wären da nicht die dummen, hasserfüllten menschen.
danke für die wunderschöne bildstrecke.
lg charlie
Dankeschön! Nicht überall sind die Menschen hasserfüllt, das haben wir auf unserer Reise erfahren dürfen. Letztlich liegt es auch an uns, andere zu inspirieren und Freundlichkeiten auszuteilen.
lg Ferry