Der rollige Ankerplatz und der schlechte Anlandeplatz für das Dinghi werden uns bestimmt nicht abgehen. Der Wind kommt genau von vorne und so beschließen vorerst mal keine Segel zu setzen. Als wir aus dem Kanal draußen sind, bleiben die Segel eingepackt. Die 5 sm bis wir wieder in geschütztes Wasser kommen überwinden wir unter Motor.
Wir biegen ab und die Wellen beruhigen sich. Wir sehen aber wie sich die Wolken verdunkeln. Um auf unseren neuen Ankerplatz zu kommen gehe ich nach vorne um Ferry um das Riff zu navigieren. Kaum fällt der Anker fängt es zu schütten an. Das zweite Boot, das nur 2 Schiffslängen entfernt steht, verschwindet. Der Regen lässt ein wenig nach und das andere Boot verlässt den Ankerplatz.
Die Vollmondnacht beschert uns einen unruhigen Ankerplatz. Wir spüren wie das Hochwasser über das Riff schwappt und unsere Nachtruhe ist mehr als gestört. Nach dem Frühstück fahren wir an Land, wobei zur Zeit Ebbe ist und das Wasser sehr weit vom Land entfernt ist.
Nach dem wir einen Bach durchwatet haben, lernen wir Philbert kennen und vereinbaren, dass wir ihn am Nachmittag abholen und er uns hilft durch das 2. Riff in ruhigeres Gewässer zu bringen. Trotz Hilfe sind wir nicht auf der Ideallinie, aber wir berühren nichts. Das Schwert ist zur Hälfte oben und unsere seichteste Stelle beträgt 1,5 Meter unter dem Rumpf.
Der Anker fällt hinter einer kleinen Insel. Nach einem Anlegebier bringen Michi und ich Philibert zurück.
Wir lassen ihn aussteigen und fahren in das Blue Hole. Wir werden mit einer wunderschönen Landschaft belohnt. Nach dem überqueren eines kleinen Teiches nähern wir uns dem Hole. Man sieht bis auf den Grund und das Wasser ist sowas von blau, aber auch kalt.
Da es schon spät ist, kehren wir um, bleiben noch kurz bei Philibert stehen und fragen ob er Michi am Freitag nach Luganville bringen kann. Sein Vater William wird sie zur Fähre bringen.