Wenn Ferry auf der großen Flamme kocht, beginnt sich der Herd selbst zu entzünden und es kommen Flammen aus dem Inneren heraus. 🙁

Da wir Alrisha noch eine Zeitlang behalten wollen, muss hier etwas getan werden.

 

 

 

Sabine (Atanga) ist so nett und bringt mich zu Burnsco und All Marin, damit ich mir verschieden Kochherde  ansehen kann. Die Auswahl ist – sagen wir mal – minimal. All Marin würde ihn bestellen und macht ein Angebot, das ein wenig überhöht ist. Burnsco ist sehr bemüht und schickt uns ein Angebot, dass um einiges billiger ist und sie liefern „FAS“ 😉 (free along side ship). Auch sie müssen entweder bestellen, oder wir können das Ausstellungsstück sofort nach Bezahlung haben.

 

 

Wir sollen einfach den Betrag auf ihr Konto überweisen. Machen wir gerne, habe ich doch ein „Wise“ Konto. Man überweist einen Euro Betrag auf dieses Konto und danach kann man um kleines Geld in NZD überweisen. Ich habe das das schon mal in Französisch Polynesien machen wollen, aber das hat mit der Währung nicht funktioniert.

 

 

Diese Überweisungen laufen irgendwie anders. Man muss vorher sagen, wieviel Geld man auf sein Konto überweisen will. Auch die Überweisung in NZ ist ein wenig „tricky“. So vergeude ich einige Tage, weil ich Fehler mache und dann kommt noch das Wochenende dazwischen. Aber am Montag haben sie endlich das Geld auf ihrem Konto und die Lieferung erfolgt gratis nach Dienstschluss.

 

 

 

Ich warte mit einem Trolly bei unserer Bushaltestelle und der Herd wird hineingehoben. Damit ich den Herd an Bord heben kann, bitte ich einen Bootsbesitzer der gerade vorbei geht, mir zu helfen. Vom Cockpit heben wir das gemeinsam unter Deck.

 

 

 

 

 

Am nächsten Tag wird der alte Herd abgebaut, wobei ich Ferry so viel wie möglich an Arbeiten abnehme. Als der Herd weg ist, kommt mir das Grauen, die Umgebung ist voll von Fettflecken. Die Kardanische Aufhängung schraube ich ab, wobei eine Schraube total vernudelt ist. Da springt Ferry ein, der da eindeutig die bessere Technik hat.

 

 

 

Als alles wieder sauber ist, stellen wir den Herd in seine Ausbuchtung, schließen das Gas wieder an und hängen ihn auf der kardanischen Aufhängung ein. Die Aufhängung ist zwar die gleiche, aber der neue Herd hat einen anderen Schwerpunkt und somit ist es kardanisch nicht ganz ausgeglichen. Außerdem ist er ein „Euzerl“ breiter.

 

 

Er passt in die Aufhängung, geht aber nur sehr schwer wieder heraus. Außerdem ist er zu weit hinten. Hier müssen wir ein „Quentchen“ (nicht näher definiertes „Bisschen“, aber weniger als ein „Euzerl“) von dem „Holzpackel“ (Distanzbrett) abhobeln und es ein „wengal“ („wenig“ ist auch nicht präziser) nach vorne versetzten. Das machen wir, wenn wir in der Werft sind und das richtige Werkzeug dafür haben. In der Marina und in der Werft muss der Herd ja nicht schaukeln können – das brauchen wir nur unterwegs. 🙂 Nicht das Schaukeln, aber das die Töpfe nicht abgeworfen werden.

Eventuell muss noch ein Gewicht an die Rückseite, dann sollte alles passen.