Nachdem sich der Starkwind und die Regenergüsse am Samstag bessern sollen und der Wind uns in den Süden bringt, bezahlen wir die Marina und legen ab.
Der Autopilot ist jetzt komplett ausgefallen. Ferry steuert aus der Bucht und ich setze das Groß. Irgendwie zickt es diesmal gewaltig. Die Leine für das 3. Reff und der dazugehörige Cunningham sind achtern belegt, also immer vor und zurück laufen. Dann bleibt das Reffauge, dass bei uns ein Softschäkel ist, an dem Reffhaken hängen. Wieder vor und zurück, vor und zurück, weil Ferry das Ruder nicht auslassen kann. Endlich ist das Segel oben und durchgesetzt.
Als wir aus der Bay draußen sind, haben wir den Wind genau von achtern. Wir motorsegeln und es geht hurtig dahin. Alle Stunden wechseln wir uns am Ruder ab. Uns ist kalt, wir haben T-Shirt, Sweater und Öljacke an. Handschuhe und eine Haube runden unser Outfit ab.
Wenn wir weiter so schnell sind, sind wir um Mitternacht in Whangarei. So war das eigentlich nicht geplant. Leider haben wir beide unabhängig voneinander uns in der Distanz vermessen und glaubten, dass wir 18 Stunden brauchen. Die Navionics App hat uns schon ein paar Mal einen Streich gespielt und falsche Kursangaben und auch falsche Distanzen angezeigt.
Wir kommen nach Sonnenuntergang zur Einfahrt von der Bay of Whangarei. Langsam fädeln wir uns in die Fahrstraße ein. Links und rechts ist es seicht und es geht von einem beleuchteten Lateralzeichen zum nächsten. Wir biegen in die erste Bucht ein und lassen den Anker fallen.
In der Urqharts Bay liegen einige Boote, unter anderem Seatramp, YumYum und Scooter. Den Sonntag verbringen wir mit ausschlafen. Da es im hinteren Teil ziemlich seicht wird, suchen wir uns die Zeiten für Hochwasser heraus und die Öffnungszeiten, bzw. die Prozedur zum Öffnen der Brücke.