Biosecurity

Am späteren Nachmittag schaue ich nochmals am Steg vorbei, und will Ausschau halten nach Mario von der Seatramp, der gleichzeitig mit uns eingelaufen ist. Da höre ich, dass der Mann von der Biosecurity für heute Schluss macht. Ich frage ihn wann wir denn morgen an der Reihe seien. Er meint Mittags und ich verdrehe die Augen.

Zum Essen haben wir ja noch genug. Lieber wegessen, als wegschmeißen. Trotzdem bleibt noch etwas für den nächsten Tag. Wir sitzen gemütlich beim Frühstück, haben wir doch bis mittags Zeit, da klopft es schon am Rumpf von Alrisha. Zuerst fragt noch „Customs“ ob wir schon alle Papiere haben, wir sagen, ja, wir warten nur mehr auf die Biosecurity.

Um 09:30 klopft es wieder und es steht die Biosecurity vor der Tür. Wir sitzen noch bei Kaffee und Kuchen – macht nichts – nur rein in die gute Stube. Er erklärt, dass er uns als erstes dran nimmt, weil ich gestern so traurig drein geschaut habe.

es nimmt kein Ende mit den Formularen

 

Ferry gibt ihm alle ausgefüllten Papiere. Es gibt Fragen nach Lebensmittel wie Nüsse: Ja wir haben ein Müsli mit Nüssen und das ist noch Original zu und eigentlich aus Neuseeland. Darf an Bord bleiben. 🙂

 

 

Zwei Erdäpfel, 2 Zwiebeln und Knoblauch wandern in den schwarzen Sack. Des Weiteren unser Bio Müll und Restmüll. Er ist begeistert über unsere Mülltrennung. Dann kommt das Thema auf die Linsen. Ich sage: „Haben wir.“ Er drauf: „muss ich wegnehmen.“ Ich:  „Super, ich mag sie eh nicht.“ Ferry schaut böse.

Dann fragt er nach dem Staubsauger. Den habe ich noch in Fiji gereinigt und einen neuen Beutel hineingegeben. Er fragt Ferry auch nach Wanderschuhen. Ferry’s Wanderschuhe haben wir in Fiji entsorgt, da sie sich auflösten. Nach meinen fragt er gleich gar nicht mehr. Ich habe aber alle Schuhe vor der Abfahrt gereinigt.

Wir hatten noch einen gerieben Käse und 3 Scheiben Toastkäse, die durften wir behalten. Auch unser „Gmachtl“ (Eintopf Resteessen) durften wir, mit der Auflage es komplett zu essen, behalten.

Er interessierte sich nicht für unsere Gewürze und von denen haben wir viele, noch schaute er in ein Schapp. Nur in den Kühlschrank machte er einen kurzen Blick.

Dann kommt das Thema auf das Unterwasserschiff. Wir können mit Rechnung und Foto belegen, dass wir kurz vor der Abfahrt, das UW Schiff gereinigt haben. Auch können wir mit dem Blogartikel belegen, dass wir letztes Jahr einen neuen Anstrich gemacht haben. Des Weiteren haben wir einen bestätigten Kran Termin für Anfang Dezember.

wir stoßen auf die gelungene Überfahrt an

 

 

Wir haben auch angegeben, dass wir Ameisen an Bord haben und dass wir dagegen Sprühen und auch Pulver ausgelegt haben. Er sagte ist gut. Am Weg nach draußen zerdrückte er zwei von diesen. Das ganze dauerte eine halbe Stunde. Danke für die freundliche Einklarierung! 🙂

 

 

 

war ja gar nicht sooo schlimm

 

 

Wir streichen die gelbe Flagge und verlegen uns in die Marina. Danach checken wir ein und nun sind wir frei. Wir stoßen mit einem Glas Sekt an und feiern ein wenig die Ankunft. Wir tratschen mit deutschen Urlaubern, mit Neuseeländern und mit Mario.

4 Gedanken zu „Biosecurity

  1. Guepo

    WOW, ihr habt es wieder einmal geschafft. Ich bewundere eure Genauigkeit in diesen Dingen. – Naja eure SeeMenschlichen Fähigkeiten (man beachte die „political correctness“ ) sowieso !

    Schöne Zeit und liebe Grüße
    Günter

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    1. Brigitte Beitragsautor

      Ja, aber manche nehmen es einfach nicht so genau und kommen trotzdem durch. Es gibt/gab ein paar Länder die ein wenig komplizierter bei der Einreise sind/waren und da sollte man sich halt ein wenig vorbereiten. Es macht doch keinen Sinn, wenn man mit Frischfleisch, Gemüse und Obst ankommt, wenn es einem dann weggenommen wird. Man wirft Essen einfach nicht weg!

      Dir und deiner Familie eine geruhsame Zeit
      Brigitte

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  2. Anna Tarpgaard-Esmarch

    Liebe Brigitte und Ferry, Bravo, Ihr habt jetzt wieder eine lange Überfahrt hinter euch gebracht und seid gut und sicher in NZ angekommen. Toll! Wir bereisten vor einigen Jahren ja mit dem Autocamper die Nord- und Südinsel Neuseelands, das war ein Traumurlaub, einer unserer allerschönsten überhaupt. Dort hat man das Gefühl von großer Freiheit und die „Kiwis“ sind ihren Gästen gegenüber total nett und aufgeschlossen. Freut euch auf die ganzen Erlebnisse, die euch dort erwarten, vor allem die fantastische abwechslungsreiche Natur. Wir wünschen euch eine entspannte Zeit, jetzt ja mal wieder als Landgänger unterwegs. Ihr geht ja dem Frühling entgegen und wir hier leider dem Winter, da wünschen wir euch schönes Wetter für eure Inselreise. Liebe Grüße aus München senden euch Wolfgang und Anna SY/Danese

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    1. Brigitte Beitragsautor

      Liebe Anna und lieber Wolfgang!
      Auch wir freuen uns schon auf die Erkundung der Insel. Steht doch NZ auf der Wunschliste ganz weit oben. Jetzt heißt es aber noch einiges in die Wege leiten. Auch ist das Wetter derzeit eher bescheiden. Selten kommen Sonnenstrahlen durch die graue Wolkendecke, da kommen eher mehr die Regengüsse durch.
      Ganz liebe Grüße nach München von der anderen Seite der Welt
      Brigitte und Ferry

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