Heute habe ich mir frei genommen und Clemens und Alicia wollen mir die Insel zeigen! Aber vorerst brauche ich noch ein Internet und es soll hier ein tolles Sportgeschäft geben, wo ich einen Tauchanzug für die Tropen erstehen kann!
Das mit dem Internet ist nicht ganz einfach, zum Glück können die beiden perfekt französisch! Super, ich bin wieder mobil! Nicht weit entfernt ist ein riesiges Sportgeschäft. Leider haben sie nicht die übergroße Auswahl an Tauchanzügen, aber der 2mm Anzug ist gut und kostet nur 49€. Ich denke da ist mal nicht viel vertan!
Aber jetzt geht es in den Norden, in die Berge und dort gibt es den Regenwald und es regnet! Heißt ja REGENwald.
Wir kommen beim Sacre-Coeur vorbei. Eine liebe kleine Kirche und man hat normalerweise einen tollen Ausblick auf Fort de France, wenn es nicht gerade regnet.
Wir bleiben bei einem Wanderweg stehen, entlang eines Baches könnte man Stundenlang gehen, tun wir nicht, denn alles ist aufgeweicht und glitschig und wir haben Flipflops an. Die Schuhe sind im Auto! Höre nie auf einen sportlichen jungen Mann! Außerdem fängt es schon wieder zum Regnen an!
Nächster Stopp Wasserfall. Um zum Wasserfall zu gelangen, muss man durch ein Bachbett! Die Steine sind glitschig und wir haben noch immer Flipflops an, da rutsche ich aus und falle fast ins Wasser. Das Wasser fällt nicht nur beim Wasserfall herunter! Also geht es mit Unterbrechung, wir suchen immer wieder Unterschlupf um nicht ganz nass zu werden, zurück zum Auto!
Da es noch immer regnet, beschließen wir in Morne Rouge ins Vulkanmuseum zu gehen. Wir haben Glück und heute ist der Besuch gratis. Wir sehen einen Film – Dauer eine Stunde – über den Vulkanausbruch von 1902 und denen danach folgenden und auch von den umliegenden Inseln.
Wir haben Hunger und Clemens bekam ein kreolisches Restaurant empfohlen. Wir essen zwei Menüs und eine Hauptspeise und alles war hervorragend. Leider habe ich mir nicht alle Namen gemerkt, aber es waren einfach neue und tolle Geschmäcker.
Jetzt wird es zeit, das wir uns St. Pierre ansehen. Die Stadt wurde durch den Vulkanausbruch von Mont Pelee am 8.5.1902 total verschüttet. 30000 Menschen starben in der heißen Aschenwolke. Es gab nur einen Überlebenden, einen zu Tode verurteilten Sträfling, der in Einzelhaft war! Welche Ironie!
Mitten in der Stadt stehen die Überreste von der alten, verschütteten Stadt und daneben die neuen Häuser. Irgendwie strahlt die Stadt kein Leben aus, alles ist gedämpft! Wir sehen uns das Theater und das Gefängnis an! Aber wir sehen auch die lebendig verbrannte Frau – mir ist flau im Magen!
Der schwarze Sandstrand ist schön, auch die Pier ist wunderschön!
Es wird Zeit, wir müssen weiter! Wir fahren den Touristenweg, wo wir einen tollen Ausblick aufs Meer und die wunderschönen Plantagen haben, aber auch auf Bananenplantagen die durch den Hurrikan Mathew zerstört wurden. Wunderschöne Regenbogen begleiten uns!
Nächster Stop eine schöne Barockkirche. Dort werden gerade 2 Mädchen in die Kirchengemeinde aufgenommen.
Ein kurzer Stopp bei Clemens Wohnung, dann geht es durch die Altstadt von Fort de France und weiter über die Autobahn zurück nach Le Marin.
Natürlich kommen sie noch aufs Schiff und es wird ausführlich besichtigt! Spät verabschieden wir uns. Ich möchte mich auf diesem Wege nochmals für den tollen Tag bedanken und dir Alicia wünsche ich alles gute für deine Gespräche morgen!
Liebe Brigitte 🙂
Auch uns hat der Ausflug mit dir sehr viel Spaß gemacht und es hat uns gefreut dir einen Einblick in unsere neue Heimat auf Zeit geben zu können. Mit dem Wetter haben wir es dann ja doch nicht so schlecht erwischt, wenn ich mir die beiden letzten Tage anschaue 😀 Es war wirklich spannend einen kleinen Einblick in euer Schiffsleben zu bekommen und zu erfahren wie das so ist, wenn man über den Atlantik segelt.
Vielen Dank nochmal für den Absacker an Bord und das Daumendrücken für Alicia. Beim nächsten Mal ziehen wir im Wald die Schuhe an, versprochen 😉
Ganz liebe Grüße Clemens und Alicia
Lieber Clemens,
Nochmals vielen Dank. Eigentlich bin ich alt genug um zu wissen wann man Schuhe anzuziehen hat 😉 Es war trotz des oftmaligen Regens sehr schön. Ich konnte viele schöne Erinnerungen mitnehmen.
Ganz liebe Grüße Brigitte