Um 07:00 läutet der Wecker, denn um 08:08 ist Hochwasser und dann soll die Strömung günstig für uns sein. Eigentlich wollen wir uns noch dreimal umdrehen, so unruhig war der Ankerplatz und dementsprechend sind wir ausgeschlafen!
Verspätet gehen wir Anker auf und mit 1,5kn SOG geht es durch die Enge. Laut Literatur haben wir die Strömung mit uns, aber das ist halt die Theorie und nicht die Praxis. Der Westwind pendelt sich bei 13kn ein. Wir müssen zuerst West machen, damit wir weit genug von Marokko und den Fischern mit ihren Netzen entfernt sind.
Die Gegenströmung beträgt heute bis zu 3,5kn. Beim Intermar wird uns unsere Wetterinformationen für die nächsten Tage bestätigt. Wir beschließen nach Barbate zu segeln. Am Wind geht es gemütlich, 6kn durchs Wasser und 3kn über Grund, dahin. Die letzten Seemeilen wird das Meer ruhiger und der Wind läßt nach und so testen wir unsere Windfahne. Innerhalb von 5 Minuten fährt sie ihren Kurs, wir sind vorerst mal begeistert. Der Test vor dem Wind steht noch aus.
Wir liegen nun in der Marina von Barbate und werden wahrscheinlich am Samstag oder Sonntag einen neuen Start versuchen. Derweilen werden wir die Stadt erkunden und Urlaub machen.