Archiv für den Tag: 29/07/2013

Die Gämsen oder ein steinreiches Land – Teil 4

Lümmelbeschlag

 

 

Sie setzen meine Segel und Ferry meint da quietscht ja was fürchterlich und schaut zum Lümmelbeschlag und schreit „Segel runter“. Mein Splint vom Bolzen der durch den Beschlag geht ist weg und der Bolzen ist nur mehr zur Hälfte drinnen.

 

 

 

so sollte es aussehen

 

Sie sichern meinen Baum mit dem Spi-Fall und motoren nach Unje. In der Bucht können sie dann meinen Baum wieder nach vorne ziehen, indem sie mit einer Leine vom Dirkbeschlag auf eine Mastwinsch gehen. Der Bolzen wird reingeschoben, ein neuer Splint wird wieder zur Sicherung montiert.

 

Besuch von Wolfgang und Sonja

 

Bald danach bekomme ich auch schon Besuch von Wolfgang und Sonja. Es wird wie immer ein langer Nachmittag und Abend. Wie immer sorgt Ferry für das leibliche Wohl und Wolfgang für die Getränke.

 

 

immer gerne in der Soline

 

 

Am nächsten Tag kein Wind und der Kvarner muss schon wieder unter Motor überquert werden. Angekommen in der Soline bei Pula, gehen sie am Campingplatz essen.

 

Bar an der Steinmole

Unter Blister geht es nach Rovinj. Gleich bemerkt Brigitte eine Solaris aus Österreich. Von einem Freund dessen Bruder hat so ein Schiff. Eine Zeitlang fahren wir miteinander, dann ändert er den Kurs und fährt davon. In Rovinj ist noch eine Boje frei, gleich wird mein Dinghi vorbereitet und Ferry rudert Brigitte an die Mole.

 

Jugendgruppe aus ENgland

 

Sie bestellen einen Tisch bei „Veli Joze“ und gehen noch auf einen Aperitif. Das Steak ist wie immer toll. Danach sitzen sie in der Steinbar, schauen aufs Meer und schlürfen an ihren Drinks. Am Hauptplatz spielt eine Gruppe von Schülern/Studenten aus England auf Blasinstrumenten. Es war ein Vergnügen ihnen zuzuhören.

 

Turm von Umag

 

 

Zeitig geht es heute los. Es ist natürlich eine Kreuz nach Umag und vor Novigrad reicht es Ihnen und sie starten meinen Motor. Zum Tanken ist es ihnen zu spät und somit legen sie gleich im Stadthafen an. Nach einem kurzen Tratsch mit dem Hafenmeister, geht es ab zum Abendessen und danach auf einen Drink.

 

 

Wäsche waschen

 

Nicht zu spät geht es rüber zum Tanken und dann wird ausklariert. Unter Motor geht es zurück nach Aquileia. Brigitte fängt schon an sauber zu machen und die Wäsche herzurichten. In der Marina angekommen, wird mein Dinghi am Steg gelegt, mein Vorschiff mit dem Kärcher gereinigt. Die letzten beiden Tage stehen ganz im Sauber machen. Das Deck und das Cockpit wird gekärchert, mein Dinghi wird geschrubbt, Wäsche wird gewaschen, unter Deck wird geputzt und die Räder abgespritzt. Am Sonntag wird mir noch meine Großbaumpersenning weggenommen – naja sie wollen einen neuen Reißverschluss einnähen, das ist OK. Diesmal ohne Regen, dafür aber am heißesten Tag fahren sie nach Hause.

 

So viele Steine wurden gesehen, so viele Höhenmeter wurden erklommen so dass sich Kroatien wirklich das Attribut „Steinreich“ verdient. Für die Wanderungen kann es nicht Schaden sich Gämsen als Vorbild zu nehmen.