Archiv für den Monat: Oktober 2012

Ich werde eingewintert

Mein Groß Segel wird gut verpack

 

Ein  letztes Mal kommen sie noch zu mir, nur um mich für eine lange Zeit alleine zu lassen. Ich werde von der Genua befreit, mein Großsegel wird verpackt und alles andere wird winterfest verstaut.

 

 

schon zeitig geht die Sonne unter

Aber alles der Reihe nach. Am Donnerstag sind sie schon Mittags bei mir und sie beginnen sofort die Genua abzuschlagen, zusammenzulegen und sie in meiner Segellast zu verstauen. Brigitte jammert ein wenig, da die Genua nicht das leichteste Segel ist und noch dazu sehr sperrig. Aber gemeinsam ist alles am späten Nachmittag erledigt.

 

jetzt muss alles noch unter Deck verstaut werden

 

Sie bergen noch das Bimini, wo sich schon viele Wespen ein Winterlager eingerichtet haben. Zum Glück schlafen sie noch und so können sie einen großen Teil den Fischen als Nahrung spenden. Die Sprayhood bleibt stehen, da Schlechtwetter angesagt ist. Abends gehen sie in die Basilika.

 

Pause muss auch sein

Am nächsten Tag fängt das Warten auf den Mechaniker an. Sie werden immer wieder vertröstet. Aber sie haben genug anderes zu tun und so wird das Essen und die Getränke im Excel erfasst und zumindest die Getränke winterfest verstaut. Bei den Nahrungsvorräten entscheiden sie am Samstag doch, dass sie sie nicht bei mir lassen. Und so kommen die paaaaar Nahrungsmittel ins Auto. Die neuen Fender bekomme ich erst im Frühling, sie sollen nicht gleich wieder verwittert sein – meine alten tun es eh noch. Natürlich darf ein Tratsch mit den Nachbarn nicht fehlen.

 

Am nächsten morgen wollen sie zu den Waschräumen, aber was sehen sie – nicht nur das derzeit Flut ist, hat der viele Regen die  Natissa aufgefüllt und auch noch der Südwind hat zusätzlich alles Wasser der Adria zu uns geschoben. Sie stehen vor dem Schwimmsteg und der steht so senkrecht, dass sie sehr sportlich sein müssten, um an Land zu kommen. Also beschließen sie erst später einkaufen zu fahren.

 

Brigitte geht das Hochwasser noch fotografieren und bleibt bei netten Leuten hängen. Inzwischen ist das Wasser zurückgegangen und sie fahren einkaufen. Die Bäckerei, die Destillerie und das Weingut sind ihre Ziele. Schnell ist alles erledigt. Nachmittags kommt dann Luka vorbei und macht den obligaten Ölwechsel. Dieses mal benötige ich einen neuen Impeller und im Ölabscheider findet Luka Wasser. Meine kaputte Tankanzeige wird auch noch angeschaut, hier hat sich Rost angesetzt und das deutet auch auf Wasser im Diesel hin. Luka will das Wasser aus dem Dieseltank in den nächsten Wochen entfernen.

 

beim Niedergang ist ein Holz gebrochen, Reparatur auf Frühling verschoben

 

Die Auflage von der oberste Treppe vom Niedergang ist schon länger gebrochen, sie wollen das reparieren. Also schrauben sie die Auflage runter, aber die ist so gut verklebt, dass sie Angst haben den ganzen Niedergang zu beschädigen – also vertagt auf nächstes Jahr.

 

 

Am nächsten Tag wird noch schnell alles gereinigt, die Betten aufgestellt, Wasser ausgelassen und alle Ventile geschlossen. Mittags verlassen sie mich schon wieder. Sie haben eine nasse Heimfahrt.