Jetzt hängen sie auf der Autobahn schon 3 Tage herum. Autobahn? Na ja, die Kuna rudern oder segeln an meinen beiden Seiten laufend vorbei und bringen Kokosnüsse, Bananen und sonstige Güter zu Ihrer Insel.

Ferry kriecht in meinen Eingeweiden herum und sucht noch immer den Fehler in der Navigationselektrik. Kein GPS, kein AIS und kein fahren nach Track ist am Kartenplotter derzeit möglich.

In der Nacht schläft er schlecht, er kommuniziert mit Martin, meinem Techniker, via SSB und bekommt Hinweise. Nach einigem Messen findet er die Ursache des Ausfalles. Es ist der ST1 NMEA Konverter, der kaputt ist. Der hat auch den STNG Bus mit Strom versorgt. Den haben sie mir eingebaut, damit sie alle Daten auch am PC haben und auch speichern können. Aber jetzt ist er Geschichte. Dieses Gerät hat einfach keinen Strom an die anderen peripheren Geräte mehr geliefert.

Ferry überbrückt den ST1 Bus nun direkt auf den STNG Konverter und siehe da – ich kann mich nicht mehr wehren – alles funktioniert wieder. Na, ein bisschen prüfen muss ich sie schon.

Dann endlich haben sie mein Dinghi ins Wasser gelassen und haben einen Ausflug gemacht, aber sie waren recht bald zurück. Als sie zurück sind, reden sie über die Insel, die zwar einen Steg hat, der aber eher für Fähren, als für Dinghis gemacht ist. Da wollten sie nicht hoch kraxeln, also wird daraus nur eine Inselrundfahrt.

Morgen soll mein Anker zeitig hochgehen denn sie wollen so weit wie möglich Richtung Nargana segeln. Das sind 40m Seemeilen gespickt mit vielen Riffen. Gut, dass sie das GPS Zeugs wieder geflickt haben.

via Amateurfunk, Winlink Netzwerk (Pactor 4 und Icom 802 SSB) vy 73 de OE3FWC/mm